Berlin - Im Champions-League-Spiel von Union Berlin gegen SSC Neapel hat David Datro Fofana (20) für den Aufreger des Abends gesorgt.

Bei seiner Auswechslung ging der Ivorer wortlos an Urs Fischer (57) vorbei und ignorierte dabei die von seinem Trainer entgegen gestreckte Hand. Der erzürnte Schweizer versuchte seinen Kicker sogar noch vergeblich an der Seitenlinie festzuhalten und zur Rede zu stellen.

Heute gab der Verein bei einer Pressekonferenz die Strafe für den 20-Jährigen bekannt. Demnach wird er für sieben Tage suspendiert und soll bis zum kommenden Mittwoch nur individuell trainieren.

Damit verpasst Fofana am Samstag (15.30 Uhr/Sky) das Krisen-Duell bei Werder Bremen und auch das am Dienstag (18 Uhr/Sky) anstehende Wiedersehen im DFB-Pokal mit dem VfB Stuttgart, der am vergangenen Spieltag mit 3:0 in der Alten Försterei siegreich war, wird die Chelsea-Leihgabe am Fernseher verfolgen müssen.

1. FC Union Berlin Union scheitert an Latte und Pfosten: Ein Pünktchen Hoffnung in Gladbach

"Ich hoffe, dass der Junge aus solchen Situationen lernt", erklärte Union-Coach Urs Fischer (57).

Der Schweizer habe sich von der Missachtung nicht persönlich angegriffen gefühlt, sondern stellte den Teamgeist in den Vordergrund. "Fußball ist immer noch ein Teamsport, da muss man sich manchmal einordnen", stellte er klar. Es gehe darum, Entscheidungen zu akzeptieren.

Fofana hatte sich nach der 0:1-Niederlage in der Königsklasse bei Instagram für sein Verhalten entschuldigt. Dem sei inzwischen auch eine persönliche Entschuldigung bei Fischer und Union-Manager Oliver Ruhnert (51) gefolgt.