Holt Union diesen Zweitliga-Top-Stürmer? Warum Jaeckel zum Trumpf werden könnte
Berlin - Wird Union Berlin einmal mehr im Unterhaus fündig? Mit Paderborns Ilyas Ansah (20) steht schon der nächste Neuzugang auf der Matte, jetzt könnte noch ein weiterer Zweitliga-Stürmer den Weg nach Köpenick finden. Dem Berliner Kurier zufolge mischen die Eisernen im Werben um Braunschweigs Top-Torjäger Rayan Philippe (24) mit.
Alles in Kürze
- Union Berlin interessiert sich für Braunschweigs Top-Torjäger Rayan Philippe
- Der Franzose wird bei der Eintracht kaum zu halten sein
- Philippe hat Angebote von mehreren Vereinen, darunter HSV und Köln
- Paul Jaeckel könnte als Tauschobjekt für den Wechsel dienen
- Jaeckels Vertrag läuft 2026 aus, Union könnte Ablöse kassieren

Der Franzose wird bei der Eintracht kaum zu halten sein. Mit Mainz war auch schon alles klar, dann aber hielten die Niedersachsen in der Relegation auf dramatische Weise die Klasse.
Bei einem Abstieg in die 3. Liga wäre er der Goalgetter ablösefrei gewesen. So aber verlangt der Zweitligist eine Ablöse von drei Millionen Euro. Offenbar zu viel für Mainz. Der Deal platzte. Stattdessen verpflichteten die 05er Unions Lebensversicherung Benedict Hollerbach (24) für etwa zehn Millionen Euro.
Kurios: Im Relegations-Krimi zeigte Philippe nicht gerade seine beste Leistung, wenn man aber so will, hat er mit dem entscheidenden 3:1 in der Verlängerung seinen eigenen Wechsel verhindert. Geht es nun statt Mainz nach Berlin?
An Angeboten mangelt es dem Angreifer nicht. So sollen sowohl die beiden Aufsteiger HSV und Köln, als auch St. Pauli, Frankfurt und Bremen laut Kurier Interesse haben. Union aber hat einen Trumpf in der Hand: Paul Jaeckel (26). Den Abwehrspieler könnten die Eisernen gleich mit verrechnen.

Paul Jaeckel kehrt vorerst zurück und könnte verrechnet werden

Jaeckel verbrachte die vergangene Saison auf Leihbasis in Braunschweig, konnte bei der Eintracht durchaus überzeugen. Die Niedersachsen wollen ihn auch halten, dennoch kehrt er (vorerst) zu Union zurück. Vermutlich aber nicht, um zu bleiben.
"Wir stehen sowohl mit Lino und Paul als auch mit dem FC Schalke 04 und dem 1. FC Union Berlin in engem Austausch", so Sport-Geschäftsführer Benjamin Kessel. "Wir haben unser Interesse in beiden Fällen hinterlegt."
Da sein Vertrag 2026 ausläuft, wäre es die letzte Gelegenheit noch einmal Ablöse (Marktwert wird auf eine Million geschätzt) zu kassieren bzw. mit Philippe als eine Art Tauschgeschäft zu verrechnen. Ein Ergänzungsspieler weg und dafür einen neuen Stürmer bekommen?
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa