Kampf ums Union-Tor entbrannt: "Werde alles tun, um Nummer eins zu werden"
Berlin/Herzogenaurach - Nach dem Abgang von Alexander Schwolow (32) hat Union Berlin Matheo Raab (26) als neue Nummer zwei verpflichtet - eine Rolle, mit der er sich nicht abfinden will.
Alles in Kürze
- Matheo Raab will Nummer eins bei Union Berlin werden
- Raab fordert Frederik Rönnow heraus
- Rönnow ist seit drei Jahren unangefochtener Stammkeeper
- Raab lobt Rönnow als überragenden Torwart
- Konkurrenzkampf zwischen Raab und Rönnow entbrannt

Der 26-Jährige ist erst seit etwas mehr als zwei Wochen bei den Eisernen und hat jetzt in einer Medienrunde am Rand des Trainingslagers in Herzogenaurach eine klare Kampfansage an Frederik Rönnow (32) gerichtet.
"Ich werde alles dafür tun, um hier die Nummer eins zu werden", kündigte Raab an. Schließlich habe jeder den Ehrgeiz zu spielen und da sei er natürlich keine Ausnahme.
Zunächst gelte es, in dem erfahrenen Bundesliga-Team "viel aufzusaugen und zu lernen". Er wolle sich aber auch einbringen und sich letztendlich an seinem Konkurrenten vorbei kämpfen.
"Sonst wäre ich im Fußball an der falschen Stelle, wenn ich mich jetzt zurücklehnen würde, um Nummer zwei zu bleiben", unterstrich der Neuzugang. Worte, die besonders sein Trainer Steffen Baumgart (53) gern hören wird, denn ein harter Konkurrenzkampf belebt schließlich das Geschäft.
Lob von Matheo Raab: Frederik Rönnow "ist ein überragender Torwart"

Rönnow zu verdrängen, dürfte aber kein leichtes Unterfangen werden, denn der Däne ist bereits seit mehr als drei Jahren unangefochtener Stammkeeper bei den Köpenickern.
In der vergangenen Spielzeit lieferte der 32-Jährige erneut eine starke Leistung zwischen den Pfosten ab und entwickelte sich endgültig zu einem echten Elfmeter-Killer, hielt vier von fünf Strafstößen gegen sich.
"Er ist ein überragender Torwart", stellte Raab fest, und Rönnow sei auch ein guter Mensch, soweit er das nach der kurzen Zeit beurteilen könne. Es sei "wichtig, dass wir fair miteinander umgehen und uns gegenseitig pushen", so der Herausforderer.
Nach einer verkorksten Saison beim HSV teilte Matheo Raab seinem nunmehr Ex-Klub nach eigener Aussage mit, dass er sich anderweitig umschauen wollte. Am Ende ist er dann beim 1. FC Union gelandet, weil ihn "das langfristige Paket überzeugt" hat.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa, Arne Dedert/dpa (Bildmontage)