Köpenick statt Rom: Blitz-Abgang von Union-Star Bonucci geplatzt

Berlin - Er saß offenbar schon auf gepackten Koffern, doch Leonardo Bonucci wird Union Berlin erstmal noch erhalten bleiben: Der Wechsel zu AS Rom ist wohl geplatzt. Das berichtet zumindest der italienische Corriere dello Sport.

Die Zukunft von Leonardo Bonucci (36) bei Union Berlin bleibt weiter ungewiss
Die Zukunft von Leonardo Bonucci (36) bei Union Berlin bleibt weiter ungewiss  © Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Noch am Donnerstag sah alles nach einer Rückkehr in die Heimat aus. Schon seit Tagen wird über einen Blitz-Abgang nach nur vier Monaten spekuliert, nun aber die überraschende Kehrtwende.

Dem Bericht zufolge soll der 36-Jährige sogar bereit gewesen sein, bei Union auf sein Dezember-Gehalt zu verzichten. Mehr noch: Im Urlaub soll er nur noch auf den Anruf gewartet haben, um zur Unterschrift nach Italien zu düsen.

Dazu wird es seitens der Roma allerdings nicht kommen. Sie haben von einer Verpflichtung Abstand genommen. Zum einen, weil sich die Fans klar gegen die Juve-Legende positioniert haben. Zum anderen, weil wohl auch sportliche Zweifel bestehen.

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So soll José Mourinho (60), der einen Ersatz für Chris Smalling (34, verletzt) und Evan N'Dicka (24, Afrika Cup) braucht, andere Spieler im Visier haben.

Leonardo Bonucci wechselt nicht zu AS Rom: Zukunft bei Union Berlin bleibt offen

Für Bonucci heißt es nun also Köpenick statt Rom. Ob der Europameister aber seinen bis Saisonende laufenden Vertrag erfüllen wird, darf bezweifelt werden. Extra für die Champions League verpflichtet, ist das Abenteuer Königsklasse für Union und den Italiener (nur drei Einsätze) schon wieder vorbei.

Und auch in der Bundesliga hat er abgesehen vom verwandelten Elfmeter in Dortmund noch keine großen Spuren hinterlassen. Seine Zukunft ist offen. Da auch seine Familie in Italien lebt, will auch er angeblich am liebsten wieder zurück in die Heimat. Nur nach Rom wird sein Weg nicht führen.

Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

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