Nicht schön, aber erfolgreich: Union verlässt die Abstiegsränge

Berlin - Durch den 2:0-Erfolg über den 1. FC Köln verlässt Union die Abstiegsränge. Dennoch offenbarte die zähe Partie schonungslos die Schwachstellen der Eisernen.

Union Berlin feierte durch den 2:0-Sieg über Köln den zweiten Heimsieg in Folge.
Union Berlin feierte durch den 2:0-Sieg über Köln den zweiten Heimsieg in Folge.  © Andreas Gora/dpa

Am Ende waren es die 90 Minuten K(r)ampf, die viele Fans und Experten erwartet hatten.

Trainer Nenad Bjelica (51) sagte nach den intensiven 90 Minuten: "Der 1. FC Köln war in der ersten Halbzeit klar besser. Wir haben aber durch eine starke 2. Hälfte am Ende verdient gewonnen."

Dem gibt es aus Berliner Sicht nicht sonderlich viel hinzuzufügen. Union hatte - wie auch schon in den vergangenen Wochen - so seine Probleme im ersten Durchgang.

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Viele Fehlpässe, kaum gewonnene Zweikämpfe und nach vorne ging mit Kevin Behrens (32) erneut nicht viel. Bjelica war umso beeindruckter von der Reaktion seiner Elf im zweiten Durchgang: "Habe in der Halbzeit deutliche Worte gefunden, und ich bin stolz auf meine Elf, wie sie reagiert hat."

Besonderes Lob bekam unter anderem Torhüter Frederik Rönnow (32). Der Däne hielt Union wie auch schon zuletzt mit starken Paraden im Spiel. Bjelica nach dem Spiel: "Frederik hat uns am Leben gehalten."

Fofana statt Becker: Entscheidung geht voll auf

Neben Benedict Hollerbach (22) war es vor allem David Fofana (20) der mit seinem Treffer zum 2:0 großen Anteil am Sieg der Eisernen hatte. Vermisst wurde im Kader dagegen Sheraldo Becker (28). Union-Trainer Bjelica begründete das Fehlen wie folgt: "Es war am Ende eine Bauchentscheidung. David für Sheraldo und mein Bauch hatte recht."

Nach einem zuletzt schweren Stand unter dem 51-Jährigen wusste Fofana, mit seinem ersten Bundesligator zu überzeugen: "War wichtig, und er hat es gut gemacht. Hat seine Qualitäten bewiesen. Jetzt muss er weiter hart arbeiten. Wenn er das kapiert, kann er ein großer Spieler war."

Für die Eisernen heißt es jetzt erst einmal Urlaub. Am 2. Januar um 15 Uhr startet dann die zweite Saisonhälfte.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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