Ohne Trainer und Neuzugänge? Warum Union bloß nicht in Rückstand geraten sollte

Berlin - Dieses Duell kennt kein Unentschieden! Zehnmal standen sich Union Berlin und RB Leipzig seit dem Aufstieg in der Bundesliga gegenüber. Immer gab es nach 90 Minuten einen Sieger! Fünfmal hieß dieser Union, fünfmal Leipzig.

Bo Svensson (45) könnte das Spiel aufgrund eines Infekts verpassen.
Bo Svensson (45) könnte das Spiel aufgrund eines Infekts verpassen.  © Torsten Silz/dpa

Doch trotz ausgeglichener Bilanz hat sich Union zu so etwas wie einem Angstgegner entwickelt.

Zwischen 2021 und 2023 siegten die Eisernen gleich fünfmal nacheinander - jeweils mit dem identischen Ergebnis. Sie gingen stets mit einem 2:1 als Sieger vom Platz.

"Wir müssen die ganze Palette mitbringen am Samstag, wenn wir da ankommen, um dagegenzuhalten", sagte Union-Co-Trainer Babak Keyhanfar (39). "Für uns ist es eine große Herausforderung, als Team gegen eine solche Spitzenmannschaft zu bestehen."

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In Rückstand geraten sollten die Eisernen jedoch nicht. Dann wird der Auswärtssieg beinah unmöglich. Seit nun schon 27 Spielen konnte Union kein Spiel mehr drehen.

Kurios: Zuletzt gelang das im Februar 2023, ausgerechnet in Leipzig. Damals drehten die Köpenicker das Spiel nach einem 0:1 durch Benjamin Henrichs (27) dank der Tore von Janik Haberer (30) und Robin Knoche (32).

Union Berlin: Neuzugänge noch keine Option für die Startelf

Der ehemalige Hoffenheimer Robert Skov (28) braucht noch Zeit.
Der ehemalige Hoffenheimer Robert Skov (28) braucht noch Zeit.  © Uwe Anspach/dpa

Noch kurioser wird es auf der Trainerbank zugehen. Leipzigs Marco Rose (48) fehlt gesperrt und auch Bo Svensson (45) muss Zuhause bleiben. Der Däne laboriert weiter an einem Infekt, der eine Anwesenheit im Stadion ausschloss, wie die Berliner mitteilten. Somit kommt es zum Duell beider Co-Trainer.

Erfahrung hat Keyhanfar als Chef bereits. Zweimal vertrat er Svensson bereits. Einmal im Pokal (1:0 in Elversberg), einmal in der Bundesliga (1:2 in Fürth).

Verzichten müssen die Berliner definitiv auf Kevin Volland (32), Josip Juranović (29) und Yannic Stein (19). Auch die beiden Neuzugänge Andrej Ilic (24) und Rober Skov (28) werden nicht gleich in die Startelf drängen. Beide brauchen noch Eingewöhnungszeit.

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Ilic ("Er ist jemand, der einen Torreicher hat") wurde erst am Deadline Day verpflichtet, Skov kam gar noch später. Der Ex-Hoffenheimer schloss sich Union erst vergangene Woche an.

"Robert war individuell sehr fleißig", sagte der 39-Jährige. "Aber Mannschaftstraining kann man natürlich nicht ersetzen."

Erstmeldung um 9.04, aktualisiert um 14 Uhr

Titelfoto: Torsten Silz/dpa

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