Patzt Union auch gegen Stuttgart? Dieser Fluch wird Hertha-Fans gar nicht schmecken

Berlin - Es spricht eigentlich alles für Union Berlin: Die Eisernen haben rechtzeitig ihre Formdelle überwunden, sind klar auf Champions-League-Kurs, zu Hause wieder einmal eine Macht (seit 18 Spielen ungeschlagen) und jetzt kommt auch noch der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart in die Alte Försterei.

András Schäfer (24) hat seine Fußverletzung auskuriert und ist gegen Stuttgart wieder eine Option.
András Schäfer (24) hat seine Fußverletzung auskuriert und ist gegen Stuttgart wieder eine Option.  © Andreas Gora/dpa

Die Schwaben warten nun schon seit Dezember 2021 in der Fremde auf einen Dreier, haben jüngst auch noch die rote Laterne von der TSG Hoffenheim übernommen. Zudem konnte der VfB im Oberhaus noch nie gegen Union gewinnen. Alles andere als ein Heimsieg wäre eine echte Überraschung - wäre da nicht Unions Schwäche für einen Tabellenletzten.

Gegen den 18. tun sich die Köpenicker besonders gern schwer. Sie haben einen regelrechten Schlusslicht-Fluch. Der aktuelle Tabellendritte konnte die vergangenen sechs Partien gegen den jeweiligen Tabellenletzten der Bundesliga nicht gewinnen.

"Vielleicht ist es auch ein bisschen eine mentale Geschichte", bemerkte Urs Fischer (57) bei der Pressekonferenz. "Da haben uns die letzten Spiele nicht geholfen. Einen weiteren Versuch haben wir am Samstag."

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Allein in dieser Saison reichte es Zuhause gegen den Schalke nur zu einem 0:0. In Bochum unterlag seine Elf gar mit 1:2. Unabhängig von der Tabellensituation ist dem Schweizer ein Punkt wichtiger: "In erster Linie geht es darum, unsere Basics auf den Platz zu bekommen. Das haben wir in den letzten Spielen nicht so konsequent gemacht, wie zuvor. Daran gilt es zu arbeiten."

Union Berlin bangt um erkrankten Sheraldo Becker

Sheraldo Becker (28) droht auszufallen.
Sheraldo Becker (28) droht auszufallen.  © Laurie Dieffembacq/BELGA/dpa

Sowohl die Herthaner, als auch die Eisernen dürften zumindest einen Blick auf den jeweiligen Stadtrivalen werfen. Hertha BSC gastiert bei Verfolger Freiburg und könnte die Breisgauer weiter auf Distanz halten, während Union der wieder einmal abstiegsbedrohten Alte Dame im Kampf um den Klassenerhalt einen Gefallen tun kann.

Theoretisch könnten die Köpenicker mit einem Sieg nicht nur die Champions-League-Ansprüche untermauern, sondern auch wieder ins Meisterschaftsrennen eingreifen (Union muss nächste Woche nach Dortmund). Davon will der Fußballlehrer aber nichts wissen: "Union spielt gegen Stuttgart und alles andere interessiert mich nicht."

Bangen muss Fischer jedoch um seinen Top-Stürmer Sheraldo Becker (28). Der Angreifer meldete sich am Donnerstag krank ab. Auch bei Paul Seguin (28) steht noch ein Fragezeichen. Er plagt sich weiter mit muskulären Problemen herum.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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