Nyon/Berlin - Am Montagmittag ist in der UEFA-Zentrale im schweizerischen Nyon die Zwischenrunde der Europa League ausgelost worden und der 1. FC Union Berlin hat ein echtes Traum-Los erwischt.

Zumindest in sportlicher Hinsicht und wohl auch aus Sicht der meisten Fans - denn wer hätte bis vor einigen Jahren ernsthaft daran geglaubt, dass Ajax Amsterdam eines Tages die Reise in die Alte Försterei antreten muss?

Das Hinspiel steigt am 16. Februar 2023 in der Johan-Cruyff-Arena zu Amsterdam, bevor dann eine Woche später das Rückspiel in Köpenick angepfiffen wird.

Die Eisernen hatten sich erst am letzten Spieltag durch einen mühevollen 1:0-Sieg beim belgischen Gruppensieger Royale Union Saint-Gilloise für die Zwischenrunde qualifiziert und den direkten Konkurrenten Sporting Braga in die Conference League verwiesen.

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Nun könnte allerdings auch schnell das Aus auf europäischer Bühne folgen, denn gegen Ajax ist der Hauptstadtklub auf dem Papier natürlich der krasse Außenseiter.

Und der Verlierer kann dann nicht noch einmal in der Conference League durchstarten, sondern muss für diese Saison das europäische Parkett endgültig verlassen. In dieser Hinsicht gleicht das Los dann wohl doch eher einem Albtraum.

Ajax Amsterdam ist mit 36 Titeln der unangefochtene niederländische Rekordmeister und hat bereits viermal die Champions League beziehungsweise den Europapokal der Landesmeister, wie der Wettbewerb früher hieß, gewonnen.

Die Amsterdamer belegten in der Gruppenphase der Königsklasse in der starken Gruppe A den dritten Platz hinter dem SSC Neapel und dem FC Liverpool.

Da hätte man sich vielleicht doch zunächst lieber einen Kontrahenten gewünscht, der eher auf Augenhöhe agiert, um dann erst in einer späteren Runde auf einen europäischen Spitzenklub zu treffen.

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Das Losglück oder -pech, je nachdem, mit welcher Sichtweise man an die Sache herangeht, wollte es jedoch anders.

Allerdings gilt ja auch die alte Fußball-Weisheit, dass man früher oder später sowieso jeden Gegner schlagen muss, wenn man ins Finale von Budapest einziehen und am Ende den Pokal gewinnen möchte.