Union Berlin krallt sich den nächsten Kicker vom Lokalrivalen Hertha BSC

Berlin - Bei Union Berlin sind in diesem Sommer offenbar Transfers der kurzen Wege angesagt, denn mit Alexander Schwolow (31) haben die Eisernen sich den nächsten Kicker vom Lokalrivalen Hertha BSC geschnappt.

Alexander Schwolow (31) hat nach seiner Vertragsauflösung mit Hertha BSC beim Lokalrivalen Union Berlin angeheuert.
Alexander Schwolow (31) hat nach seiner Vertragsauflösung mit Hertha BSC beim Lokalrivalen Union Berlin angeheuert.  © Tom Weller/dpa

Nach Lucas Tousart (26), der vor Wochenfrist für eine Sockel-Ablösesumme von rund drei Millionen Euro seinen Weg vom West- in den Ostteil von Berlin fand, sind die Köpenicker jetzt zum zweiten Mal bei der Alten Dame fündig geworden.

Also zumindest indirekt, denn vor seiner Unterschrift beim 1. FC Union hatte der Torwart seinen Vertrag bei den Blau-Weißen einvernehmlich aufgelöst.

Wie "Bild" berichtete, verzichtete der 31-Jährige dabei auf eine Abfindung, darf den Verein dafür jedoch ablösefrei verlassen. Eine Win-win-Situation, denn die klamme Hertha kann den kostspieligen Keeper damit ebenfalls von der Gehaltsliste streichen.

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Ähnliche Überlegungen spielten bereits bei den Abgängen von Tousart und Krzysztof Piatek (28) eine wesentliche Rolle. Der polnische Nationalspieler durfte trotz gültigem Vertrag ebenfalls ablösefrei Richtung Türkei weiterziehen.

Alexander Schwolow will sich bei Union Berlin voll in den Dienst der Mannschaft stellen

Alexander Schwolow wird bei Union zum Herausforderer von Stammkeeper Frederik Rönnow.
Alexander Schwolow wird bei Union zum Herausforderer von Stammkeeper Frederik Rönnow.  © Andreas Gora/dpa

Schwolow hat es nun seinem alten und neuen Teamkollegen Tousart gleichgetan und innerhalb der Hauptstadt die Seiten gewechselt. Zur Vertragslaufzeit machte sein neuer Klub am Mittwoch keine näheren Angaben.

Der Goalie lobte die Arbeit der Ostberliner in höchsten Tönen und will sich voll in den Dienst der Mannschaft stellen. "Ich bin ein überzeugter Teamplayer, weiß was ich kann und freue mich sehr, hier einen aktiven Beitrag zu leisten, damit die kommende Saison für die Eisernen wieder eine erfolgreiche wird", kommentierte er seine Vertragsunterschrift.

Auch hier kann man getrost von einer Win-win-Situation sprechen, denn der Torhüter muss sich keine neue Bleibe suchen und der FCU ist auf der Suche nach einem Herausforderer für Frederik Rönnow (30) an eine kostengünstige Alternative gekommen.

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Der gebürtige Wiesbadener wird damit wohl zur Nummer zwei hinter dem Dänen, nachdem Lennart Grill (24) von den Eisernen zwar fest verpflichtet, jedoch umgehend für die anstehende Spielzeit in die 2. Bundesliga an den VfL Osnabrück verliehen wurde.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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