Union will Schalkes Kral, doch es gibt ein Problem

Berlin - Union Berlin hat weiter beste Chancen, die Champions League zu erreichen und treibt die Kaderplanung offenbar weiter voran. Im Visier der Eisernen: Schalkes Alex Kral (24)!

Hat sich offenbar auf Unions Einkaufsliste gespielt: Schalkes Alex Kral (24).
Hat sich offenbar auf Unions Einkaufsliste gespielt: Schalkes Alex Kral (24).  © INA FASSBENDER / AFP

Ganz abgeneigt scheint der 24-Jährige nicht. Laut Sky soll in der Länderspielpause bereits ein Treffen zwischen Kral und Union-Vertretern stattgefunden haben.

Der Tscheche ist nach Startschwierigkeiten und anhaltenden Rückenproblemen inzwischen ein wesentlicher Faktor beim königsblauen Aufschwung. Besonders die Defensive hat sich unter Thomas Reis (49) wesentlich stabilisiert - auch wegen des Sechsers.

In der neuen Saison soll er nun seine Zweikampfstärke in Köpenick einbringen. Die Eisernen haben zwar gerade erst den Vertrag mit Abräumer Rani Khedira (29) verlängert, Konkurrenz schadet aber nicht. Man habe einem Bericht der "Bild" zufolge großes Interesse.

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Aufgrund der Dreifachbelastung dürfte Kral, der sich wohl erst einmal hinten anstellen müsste, schon auf seine Einsatzzeiten kommen. Die Frage ist nicht, ob Union international spielt, sondern in welchem Wettbewerb. Mit zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger RB Leipzig ist der Kult-Klub aus Ost-Berlin weiter auf Kurs Königsklasse.

FIFA-Sonderregelung muss erst verlängert werden

Doch auch Schalke kämpft um den Mittelfeldspieler, will ihm einen Verbleib unter anderem mit einer Gehaltserhöhung schmackhaft machen. Klar ist aber auch: Bei einem Abstieg hat Union die besseren Karten, aber auch nur dann, wenn die FIFA die Sonderregelung verlängert.

Denn Kral (5,5 Millionen Euro Marktwert) hat bei Spartak Moskau noch einen Vertrag bis 2024. Aufgrund der Sonderregelung dürfen ausländische Profis ihren Vertrag einseitig aussetzen und leihweise wechseln.

Verlängert die FIFA diese Regel, wovon auszugehen ist, ist der tschechische Nationalspieler wieder auf dem Markt. Schlägt Union dann zu?

Titelfoto: INA FASSBENDER / AFP

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