Union zu unbeliebt, Hertha dabei: So stellen sich Fans ideale Bundesliga vor

Berlin - Was wäre, wenn Fußballfans sich ihre ideale Bundesliga zusammenbasteln könnten, welche Klubs wären dabei, welche würden hinausfliegen? Das Ergebnis überrascht.

Hertha BSC hätte allen Grund zu jubeln: In der "Fan-Bundesliga" wären Fabian Reese (27, v.l.) Marton Dardai (23), Tjark Ernst (22) und Co. wieder erstklassig.  © Andreas Gora/dpa

Das Fußballportal feverpitch.de hat eine interessante Umfrage gestartet. Leser können dort darüber abstimmen, welche Mannschaften im deutschen Fußballoberhaus vertreten sein sollen und - weitaus interessanter - welche nicht.

Bislang haben 2163 Fans (Stand: 27. November 2025) an der Abstimmung teilgenommen und jeweils 18 Teams aus einer Liste ausgewählt.

Für die Berliner Klubs gibt es gute Nachrichten und schlechte Nachrichten, die ein umgekehrtes Bild zur aktuell bestehenden Realität zeigen.

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Hätten die Fans nämlich etwas zu melden, wäre Hertha BSC wieder erstklassig und Union Berlin müsste sich verabschieden. Die Alte Dame versammelt insgesamt 1453 Stimmen auf sich, was einem Anteil von 67,2 Prozent und somit Platz 12 entspricht.

Klar, mit dem legendären Olympiastadion haben die Blau-Weißen einen großen Trumpf in der Hand. Außerdem war die Hertha in der Saison 1963/64 eins von den 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga und gehört daher für viele offenbar auch trotz der jüngsten Krise einfach dazu.

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Zum Haareraufen: Nach dem Fan-Ranking ist Leopold Querfelds (21) Union Berlin nur zweitklassig.  © Soeren Stache/dpa

Union Berlin müsste aus Bundesliga absteigen, 1860 München wäre wieder erstklassig

Ex-Unioner Kevin Volland (33) hätte gut lachen: Viele Fans würden seinen Klub 1860 München gern wieder in der Bundesliga sehen.  © Peter Kneffel/dpa

Beim FCU wurden bis dato nur 666 Kreuze gemacht, was gleichbedeutend mit einem Anteil von 30,8 Prozent, Rang 22 und dem Abstieg in die Zweitklassigkeit wäre.

An der Stimmung in der Alten Försterei dürfte es eigentlich nicht liegen. Allerdings ist das Stadion mit 22.012 Plätzen zurzeit das zweitkleinste der Liga - nur die Voith-Arena in Heidenheim ist mit 15.000 Zuschauern noch kleiner.

Dazu kommt die unbequeme und oftmals eher unattraktive Spielweise der Eisernen, die allgemein als sehr heimstark gelten, was zuletzt auch der Rekordmeister Bayern München beim 2:2 zu spüren bekommen hat.

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Aber die Köpenicker sollten sich nicht grämen, denn andere Bundesligisten hat es weitaus schlimmer erwischt: Mainz 05 (22,7 Prozent), RB Leipzig (11,9), Augsburg (9,5), Wolfsburg (6,2), Heidenheim (4,7) und die TSG Hoffenheim (3,7) vereinen noch weniger Stimmen auf sich - der Hopp-Klub ist damit der unbeliebteste im Oberhaus. Borussia Dortmund stellt mit 94,2 Prozent Stimmanteil den Spitzenreiter dar.

Stattdessen wünscht man sich traditionsreiche Zweitligisten wie Schalke 04, Kaiserslautern, Nürnberg, Fortuna Düsseldorf und den VfL Bochum zurück in die Erstklassigkeit. Mit 1860 München schafft es sogar ein Klub aus der 3. Liga in diese virtuelle Bundesliga.

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