Bayer-Anführer Xhaka wütet gegen eigene Defensive: "Regt mich brutal auf!"

Leverkusen - Mit viel Wut im Bauch und der Erkenntnis, dass Bayer Leverkusen aktuell nicht in Meister-Form ist, hat Werkself-Spieler Granit Xhaka (32) die eigene Defensive seiner Mannschaft scharf kritisiert.

Will von seiner Mannschaft mehr Konzentration und Energie sehen: Granit Xhaka (32) platzte am Wochenende im TV nach dem 2:2 in Bremen der Kragen. (Archivbild)
Will von seiner Mannschaft mehr Konzentration und Energie sehen: Granit Xhaka (32) platzte am Wochenende im TV nach dem 2:2 in Bremen der Kragen. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa

Im aktuellen Sportstudio im ZDF hatte der Mittelfeld-Abräumer nach dem 2:2-Unentschieden der Leverkusener in der Bundesliga bei Werder Bremen alles andere als gute Laune.

"Wenn man zweimal auswärts in Führung geht und trotzdem keine drei Punkte mitnimmt, ist das enttäuschend. Wir wollten das heute unbedingt, aber wenn man so einfach Gegentore bekommt, gewinnst du keine Spiele", so Xhaka.

Besonders der erneute Ausgleich kurz vor dem Schlusspfiff brachte den Schweizer auf die Palme: "Man sieht, dass wir zu weit weg sind vom Gegner. Wir bekommen zu einfach Tore und das regt mich brutal auf."

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Fakt ist: Die Defensive von Leverkusen ist aktuell alles andere als sattelfest. In den letzten fünf Bundesligapartien kassierte Bayer insgesamt zehn Gegentore. Gegen vermeintlich schwächere Gegner wie Holstein Kiel und zuletzt bei Werder Bremen verspielte man Führungen.

Der amtierende Meister und Pokalsieger hat also ein Problem mit dem Verteidigen. Doch warum ist das so? Nennenswerte Kaderveränderungen hat es im Sommer nicht gegeben.

Immer einen Schritt zu spät: Bayers Edmond Tapsoba (25) verlor am Samstag ein Zweikampf-Duell gegen den späteren 2:2-Torschützen von Werder Bremen, Romano Schmid (24).
Immer einen Schritt zu spät: Bayers Edmond Tapsoba (25) verlor am Samstag ein Zweikampf-Duell gegen den späteren 2:2-Torschützen von Werder Bremen, Romano Schmid (24).  © Carmen Jaspersen/dpa

Bayer-Führungsspieler Xhaka sieht zu laxe Einstellung: "Jeder muss 10 bis 20 Prozent mehr geben"

Sichtlich bedient verließ Bayer-Coach Xabi Alonso (42) am Samstagabend das Weserstadion in Bremen.
Sichtlich bedient verließ Bayer-Coach Xabi Alonso (42) am Samstagabend das Weserstadion in Bremen.  © Carmen Jaspersen/dpa

Für Granit Xhaka liegt die aktuelle Schwächephase seiner Mannschaft an mangelnder Bissigkeit: "So wie wir gerade spielen, reicht es nicht für ganz oben. Wir müssen das besser machen, sonst wird es ganz schwierig. Jeder von uns muss noch mal 10 bis 20 Prozent mehr geben."

Eine gute Möglichkeit der eigenen Defensive wieder mehr Stabilität zu geben, dürfte das Pokal-Zweitrundenspiel der Leverkusener am Dienstag gegen Zweitligist SV Elversberg (18 Uhr/Sky) sein.

Als haushoher Favorit wird es für das Team von Trainer Xabi Alonso (42) auch darum gehen, endlich wieder auch in der Verteidigung sicherer zu stehen.

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Doch Vorsicht ist auch gegen Elversberg geboten: Die Saarländer stehen aktuell auf Platz sieben in der 2. Liga und sind damit auch mehr als passabel in die Saison gestartet.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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