Schützenfest in der BayArena: Leverkusen zerlegt Schlusslicht Heidenheim

Von Jana Glose

Leverkusen - Bayer Leverkusen hat den 1. FC Heidenheim in beeindruckender Manier deklassiert. Die Mannschaft von Kasper Hjulmand setzte sich gegen das chancenlose Tabellenschlusslicht souverän mit 6:0 (5:0) durch.

Angreifer Patrik Schick (29) eröffnete den Torreigen gegen den 1. FC Heidenheim.  © Marius Becker/dpa

Vor 29.257 Zuschauern in der Leverkusener Arena trafen Patrik Schick (2. und 22. Minute), Jonas Hofmann (17.), Ernest Poku (27.) und Ibrahim Maza (45.+1. und 53.) für die Werkself.

Nach der jüngsten Niederlage in der Liga gegen den FC Bayern München festigt Leverkusen mit diesem Sieg seine Position unter den Top fünf. Für Heidenheim geht die Talfahrt nach fünf Spielen ohne Sieg und einem eingestellten Vereinsnegativrekord von fünf Auswärtsniederlagen in Serie indes weiter.

Im Vergleich zum 1:0 bei Benfica Lissabon gab es in der Startformation der Werkself drei Änderungen: Die Routiniers Robert Andrich, Jonas Hofmann und Patrik Schick begannen für Jarell Quansah, Claudio Echeverri und Christian Kofane. Heidenheims Trainer Frank Schmidt brachte nach dem 1:1 gegen Frankfurt Außenverteidiger Omar Traoré anstelle von Stürmer Stefan Schimmer.

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Doch trotz der etwas defensiveren Grundausrichtung der Gäste schlug Leverkusen sofort zu. Schon nach zwei Minuten brachte Schick die Hausherren in Führung: Nach einem Ballgewinn von Maza in der eigenen Hälfte legte Poku im richtigen Moment quer, sodass der Torjäger mit einem platzierten Abschluss unten rechts sein viertes Saisontor erzielte.

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Maza macht mit erstem Doppelpack halbes Dutzend voll

Ibrahim Maza (19) traf gleich doppelt beim Kantersieg.  © Marius Becker/dpa

Während die Gäste weiter kaum ins Spiel fanden, kombinierte Leverkusen schnell: Edmond Tapsoba flankte punktgenau aus dem Halbfeld auf Hofmann, der aus kurzer Distanz ins rechte Eck köpfte und strahlend über seinen ersten Saisontreffer jubelte.

Nur Minuten später erhöhte die Werkself erneut: Nach einer Flanke von Hofmann gingen sowohl Heidenheims Patrick Mainka als auch Keeper Diant Ramaj zum Ball und behinderten sich unglücklich gegenseitig. Schick nahm dankend an und schob den zum Tor rollenden Ball zum fünften Saisontor über die Linie. Heidenheim blieb weiter chancenlos.

So war es fünf Minuten später Poku, der eine unbedrängte Flanke von Arthur sehenswert ins linke Eck verwandelte. Schmidt reagierte bereits in der 33. Minute mit einem Doppelwechsel, um die Defensive zu stärken und ein noch schlimmeres Debakel zu verhindern. Doch es wurde nur bitterer: Kurz vor dem Pausenpfiff traf Maza im Fallen mit seinem ersten Bundesliga-Treffer zum 5:0.

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Auch nach der Pause blieb Bayer gnadenlos: Maza schnürte seinen ersten Doppelpack, als er die Heidenheimer Defensive ausdribbelte und mit dem rechten Außenrist zum sechsten Treffer der Partie vollendete.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 10 35:6 28
2 RB Leipzig 10 20:13 22
3 Borussia Dortmund 10 16:7 21
4 Bayer 04 Leverkusen 10 24:14 20
5 TSG 1899 Hoffenheim 10 21:16 19
6 VfB Stuttgart 9 14:10 18
7 SV Werder Bremen 10 15:18 15
8 Eintracht Frankfurt 9 22:19 14
9 1. FC Köln 10 17:15 14
10 1. FC Union Berlin 10 13:17 12
11 SC Freiburg 9 11:13 10
12 Borussia Mönchengladbach 10 13:19 9
13 Hamburger SV 10 9:16 9
14 VfL Wolfsburg 10 12:18 8
15 FC Augsburg 9 12:21 7
16 FC St. Pauli 9 8:18 7
17 1. FSV Mainz 05 9 10:17 5
18 1. FC Heidenheim 10 8:23 5

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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