Wechsel-Hickhack erledigt? Das sagt Bayer-Leverkusen-Star Boniface über seine Zukunft
Leverkusen - Etliche Verletzungen und Blessuren, hartnäckige Wechselgerüchte, wenig Spielzeit: Die vergangene Saison lief für Bayer-Leverkusen-Angreifer Victor Boniface (24) ganz anders, als erhofft. Doch wie geht es weiter mit dem Nigerianer?
Alles in Kürze
- Victor Boniface bleibt bei Bayer 04 Leverkusen.
- Der Nigerianer will Titel mit dem Verein gewinnen.
- Boniface hat noch drei Jahre Vertrag bei Bayer.
- Er sieht die Konkurrenz zu Patrik Schick als Motivation.
- Ein gemeinsames Auflaufen der beiden Stürmer ist möglich.

Erst im Januar stand der 24-Jährige kurz vor der Flucht in Richtung Saudi-Arabien. Der Wüsten-Wechsel scheiterte allerdings in allerletzter Sekunde, weil sich Cristiano-Ronaldo-Klub Al-Nassr aus sportlichen Gründen für einen anderen Angreifer entschieden haben soll.
Inzwischen hat Boniface den ungeplanten Rückschlag allerdings abgehakt. Gegenüber der BILD versichert er: "Meine Zukunft ist hier. Von meiner Seite ist das zu 100 Prozent klar, dass ich bleibe. Ich habe noch drei Jahre Vertrag, ich will Titel mit Bayer gewinnen, eine tolle Saison spielen."
Dass die vergangene Spielzeit für ihn nicht einfach war, daraus macht Boniface derweil keinen Hehl: Seine zwei Jahre bei der Werkself seien geprägt gewesen von "sehr schönen Momenten" genauso wie von "einigen schlechten Momenten."
Davon unterkriegen lassen will er sich aber nicht. "Ich bin das gewohnt, in meinem Leben gab es schon viele Hindernisse. Es hängt immer davon ab, wie stark du mental bis. Ich bin mit allem bislang klargekommen", meint der bullige Stürmer.
Victor Boniface hat keine Angst vor Sturm-Konkurrenz bei Bayer 04 Leverkusen

Das gelte auch für die Konkurrenzsituation auf seiner Position. Denn: Neu-Trainer Erik ten Hag (55) hat bereits deutlich gemacht, dass er weder Boniface noch dessen Konkurrenten Patrik Schick (29) abgeben möchte.
"Patrik ist ein sehr guter Freund. Wir pushen uns gegenseitig, jeden Tag", lobt der nigerianische Nationalspieler seinen Konkurrenten und ergänzt: "Wenn ich nicht spiele, weiß ich, dass Patrik da ist - und umgekehrt. So muss das sein!"
Zumal es auch nicht ausgeschlossen sei, dass die beiden Stoßstürmer gemeinsam auf dem Rasen stehen - auch, wenn das unter Xabi Alonso (43) nur in absoluten Ausnahmesituationen der Fall war.
"Jeder Trainer hat seine Ideen. In Belgien habe ich oft hängende Spitze oder auf der Seite gespielt, auch schon in Leverkusen", erklärt Boniface.
Titelfoto: Federico Gambarini/dpa