"Bedingt professioneller Lebensstil": BVB-Star macht sich über Kritik lustig!

Dortmund - Im Sommer steht bei Borussia Dortmund der große Umbruch an. Auch Raphael Guerreiro (28) könnte den Verein verlassen, da der Linksverteidiger nicht nur sehr verletzungsanfällig ist, sondern auch einen unprofessionellen Lebensstil pflegen soll. Nun reagierte der portugiesische Nationalspieler auf die Kritik.

Raphael Guerreiro (28) stand in knapp sechs Jahren 184 Mal für Borussia Dortmund auf dem Platz.
Raphael Guerreiro (28) stand in knapp sechs Jahren 184 Mal für Borussia Dortmund auf dem Platz.  © Bernd Thissen/dpa

Bereits am Mittwoch hatten die Ruhr Nachrichten vermeldet, dass eine Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrages kein Selbstläufer sei.

Eigentlich gehört der 28-Jährige zum Stammpersonal bei den Schwarz-Gelben. Wenn er fit ist, steht er auf dem Rasen. Das war zuletzt aber nur sehr unregelmäßig der Fall. In der laufenden Bundesliga-Saison absolvierte das Multitalent lediglich 19 der 30 möglichen Partien.

Doch nicht nur die Ausfälle lassen den BVB zögern, auch der "bedingt professionelle Lebensstil" soll Zweifel bei den Verantwortlichen geweckt haben, schrieb die Dortmunder Zeitung.

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Auf Twitter antwortete der 2016 vom FC Lorient nach Dortmund gewechselte Profi auf einen Watson-Artikel, der die Kritik zusammenfasst, und zeigte sich irritiert.

"Welche unprofessionellen Dinge? Ich versuche, es zu verstehen", kommentierte Guerreiro mit einem lachenden Smiley und fügte sarkastisch hinzu: "Es ist nett, dass ich das alles in dem Artikel erfahre."

Raphael Guerreiro machte sich auf Twitter über die Kritik an seinem Lebenswandel lustig

Borussia Dortmund schaut sich schon nach Alternativen zu Raphael Guerreiro um

David Raum (24, l.) und Ramy Bensebaini (26) sind bei Borussia Dortmund im Gespräch.
David Raum (24, l.) und Ramy Bensebaini (26) sind bei Borussia Dortmund im Gespräch.  © Federico Gambarini/dpa, Sven Hoppe/dpa

Laut Ruhr Nachrichten erwägt der BVB einen Verkauf des 54-fachen Portugal-Akteurs, dessen Marktwert auf 35 Millionen Euro taxiert wird. Auch Linksverteidiger-Kollege Nico Schulz (29) soll den Tabellenzweiten im Sommer verlassen, damit die Borussia sich auf der Position komplett neu aufstellen kann.

Guerreiro selbst ließ seine Zukunft im Februar noch offen. "Die Verantwortlichen und ich werden zu gegebener Zeit miteinander sprechen. Das ist bislang noch nicht passiert. Es gab nur lose Gespräche, aber noch nichts Konkretes", erklärte der Europameister von 2016 gegenüber Sport1.

Allerdings wäre er zu einer Verlängerung "auf jeden Fall bereit, denn ich fühle mich hier sehr wohl. Ich liebe diesen Verein sehr, das weiß jeder."

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Bleibt die Frage, ob Manager Sebastian Kehl (42) und Trainer Marco Rose (45) mit dem vielseitig einsetzbaren Linksfuß planen. Vor allem, da die Dortmunder sich offenbar schon nach Alternativen umsehen. So sollen mit Ramy Bensebaini (26) von Borussia Mönchengladbach und David Raum (24) von der TSG 1899 Hoffenheim gleich zwei Linksverteidiger auf dem BVB-Zettel stehen.

Und auch in den eigenen Reihen gibt es blutjunge Konkurrenz: Der erst 17-jährige Tom Rothe erzielte beim 6:1-Kantersieg gegen den VfL Wolfsburg seinen Debüt-Treffer und darf sich wohl Hoffnungen auf mehr Einsatzzeit machen.

Titelfoto: Bernd Thissen/dpa

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