BVB in der Krise: Bereut Dortmund-Boss Watzke den Rose-Rausschmiss?
Dortmund - Der BVB rennt (mal wieder) den eigenen Erwartungen hinterher. Nach zwei Niederlagen in Serie vor der WM-Pause rutschte man in der Tabelle sogar aus den Champions-League-Plätzen.
Neun Punkte Rückstand auf den "großen" FC Bayern. Platz sechs in der Tabelle. Borussia Dortmund droht jetzt sogar, das Minimalziel Champions League zu verpassen!
Nach den enttäuschenden Niederlagen gegen Wolfsburg und Gladbach steckt die Borussia fast schon wie jedes Jahr üblich erneut in einer Formkrise. Die WM-Pause kommt da genau zum richtigen Moment.
Bis zum Auftakt im Januar bleibt jetzt Zeit für Trainer Edin Terzic (40) und seine Mannschaft, um die vergangenen Wochen zu analysieren, und zurück in die Erfolgsspur zu gelangen.
In der Bild-Sendung "Die Lage der Liga" sprach BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (63) über die sportliche Situation und Ex-Trainer Marco Rose (46).
Unter ihm hatten die Dortmunder zur selben Zeit im vergangenen Jahr sechs Punkte mehr auf dem Konto als heute.
Watzke lobt Rose und vergleicht Terzic mit Klopp!
Daraufhin angesprochen, dass der BVB unter Rose erfolgreicher als jetzt abschnitt, sorgte Watzke mit seiner Antwort für Verwunderung.
"Der Marco Rose ist ein toller Trainer, wir haben uns aber gemeinsam entschieden, getrennte Wege zu gehen, weil einige Sachen im Wege standen und er irgendwie nie richtig ankam. Irgendwas war da, was nicht richtig stimmte. Wir wissen es selbst nicht genau",, sagte der 63-Jährige.
Wurde Rose also nur aufgrund eines schlechten Gefühls entlassen? Rose war am Mai nach nur einem Jahr als BVB-Trainer entlassen worden, Edin Terzic übernahm für ihn.
Für den Coach, der 2021 mit den Borussen DFB-Pokalsieger wurde, hatte der Boss lobende Worte.
"Edin ist ein Typ, der den Klub kennt und liebt, aber er hat eine Mannschaft, die noch zu großen Schwankungen ausgesetzt ist. Terzic macht aber einen großartigen Job, daher bin ich mir sicher, dass wir noch lange Freude an ihm haben werden", so Watzke.
Der scheint von Terzic sogar so begeistert zu sein, dass er ihn mit einem der erfolgreichsten BVB-Trainer aller Zeiten vergleicht: Jürgen Klopp (55). Mit ihm holten die Dortmunder zwei Meisterschaften, einen DFB-Pokalsieg und erreichten das Finale in der Champions League.
"Jürgen Klopp hat sich dem Klub sieben Jahre voll und ganz verschrieben. Ich sehe da Parallelen zu Edin, der sich auch total auf den Klub fokussiert", so der BVB-Boss.
Bei der Borussia hofft man, dass Terzic den BVB zu ähnlichen Erfolgen wie Klopp führen wird. Dazu müssen die Dortmunder aber vor allem an ihrer Konstanz arbeiten!
Titelfoto: Bildmontage: Matthias Balk/dpa, Bernd Thissen/dpa