Schock für Ex-Bundesliga-Star Nelson Valdez: Gangster wollten Familienmitglied entführen!

San Joaquin (Paraguay) - Glück für den früheren Fußballstar Nelson Haedo Valdez (38)! Eine Gangsterbande hatte es in seinem Heimatland Paraguay auf eines seiner Familienmitglieder abgesehen, sie wollten es entführen und 100.000 US-Dollar Lösegeld erpressen.

Nelson Haedo Valdez (38, 2.v.r.) bei seinem Abschiedsspiel am 18. Dezember 2021 mit seiner Familie.
Nelson Haedo Valdez (38, 2.v.r.) bei seinem Abschiedsspiel am 18. Dezember 2021 mit seiner Familie.  © Imago images/Agencia EFE

Das berichten Landesmedien wie "La Nacion" und "ABC" übereinstimmend. Doch die Nationalpolizei nahm die fünf Übeltäter fest, bevor sie ihren bösartigen Plan in die Tat umsetzen konnten.

Sie wurden nämlich überwacht und konnten auch dank Geheimdienstinformationen schon daran gehindert werden, den ersten Teil ihrer kriminellen Handlung in die Tat umzusetzen.

Die Männer wollten offenbar in einem weißen Toyota Runx allen Ernstes die Polizeistation in San Joaquin stürmen, diese einnehmen, die Beamten ausschalten und dann weiter zum Haus von Valdez fahren, um die Geiselnahme durchzuführen.

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Die Cops nahmen sie allerdings schon auf der Strecke fest, wie in einem Video des paraguayischen Journalisten Ivan Leguizamon zu sehen ist, das auf Twitter die Runde macht.

Dabei beschlagnahmten die Sicherheitskräfte unzählige Utensilien: Kurz- und Langwaffen, Sturmhauben, Krähenfüße und Funkgeräte.

Für Valdez war die Nachricht vom vereitelten Verbrechen eine Erleichterung. Gegenüber "ABC" erklärte der einstige Bundesliga-Stürmer, der sich aktuell in Deutschland aufhält: "Gott sei Dank geht es allen gut. Das ist das Wichtigste."

Die Nationalpolizei Paraguays hat die fünf Verbrecher überwältigt und festgenommen

Kriminelle Bande wird unter anderem mit sexuellem Missbrauch von Kindern in Verbindung gebracht

Nelson Haedo Valdez (38) spielte in der 1. Bundesliga für den SV Werder Bremen, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt. (Archivbild)
Nelson Haedo Valdez (38) spielte in der 1. Bundesliga für den SV Werder Bremen, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt. (Archivbild)  © imago images/DeFodi

Aus Ermittlungs- und Sicherheitsgründen wird der Name des Familienmitglieds, das entführt werden sollte, nicht genannt.

Dafür aber die der Verbrecher, die in dem Grenzgebiet rund um die Städte San Joaquin und Vaqueria im Departement Caaguazu alles andere als unbekannt sind und bereits mehrere Straftaten begangen haben sollen.

Laut "La Nacion" hätten sie einige schwere Raubüberfälle auf dem Kerbholz und würden auch mit sexuellem Missbrauch von Kindern in Verbindung gebracht. Zudem seien sie nur ein Teil einer größeren Bande.

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Insgesamt gebe es noch zehn weitere Personen dieser Gruppierung, die sich auf freiem Fuß befinden. Deshalb kann sich die Valdez-Familie glücklich schätzen, dass der perfide Plan nicht Realität wurde.

Der Ex-Profi selbst dürfte auch nicht mit einer solchen Aktion gerechnet haben. Schließlich beendete die Stürmer-Legende ihre Karriere offiziell erst im vergangenen Sommer.

Zuvor hatte Valdez für den SV Werder Bremen (113 Einsätze, 30 Tore, 14 Vorlagen), Borussia Dortmund (126/18/20) und Eintracht Frankfurt (11/1) in der Bundesliga gespielt, 77 Länderspiele (13 Treffer) für Paraguay absolviert und war 25-mal (fünf Tore, vier Assists) in der Champions League aufgelaufen.

Titelfoto: imago images/DeFodi

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