Jäpel blitzschnell! Chemie Leipzig schlägt Absteiger Viktoria Berlin und bleibt in der Spitzengruppe
Berlin - Nächster Dreier gegen einen Hauptstadtklub! Am Samstag hat sich die BSG Chemie Leipzig am 11. Spieltag der Regionalliga Nordost bei Drittliga-Absteiger FC Viktoria 1889 Berlin mit 2:0 (1:0) durchgesetzt - auch dank eines Blitztores!
Denis Jäpel traf im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark schon in der 2. Minute zum 1:0 für die Leipziger, Florian Kirstein setzte die Kirsche drauf (2:0/90.+1).
Nach dem 3:0 im Berliner Landespokal beim TSV Rudow wechselte Viktorias Coach Semih Keskin viermal: Marcel Köstenbauer, Ünal Durmushan, Shalva Ogbaidze und Batikan Yilmaz starteten für Maximilian Kinzig, Yousef Emghames, Enes Küc (alle Bank) und Samir Werbelow (nicht im Kader).
Die BSG, bei der Co-Trainer Christian Sobottka erneut Miroslav Jagatic (OP) ersetzte, rotierte im Vergleich zum 4:2 gegen Hertha BSC II nur auf einer Position: Florian Brügmann (5. Gelbe) wurde von Alexander Bury ersetzt.
Der Tabellensechste aus Leutzsch hatte die Chance, mit einem Auswärtssieg und Schützenhilfe auf anderen Grünflächen bis auf Platz vier zu springen.
In der Blitztabelle gelang ihnen das auch flott: Nach Pass in den Strafraum ließ Jäpel Gegenspieler Nikell Touglo mit einer Drehung stehen, schlenzte den Ball ins rechte Eck - 1:0 (2.).
Den Himmelblauen drohte die dritte Liga-Pleite in Folge und das Steckenbleiben im unteren Tabellendrittel.
So gingen es der FC Viktoria 1889 Berlin und die BSG Chemie Leipzig am 11. Spieltag an
Batikan Yilmaz vergibt beste Chance für Viktoria Berlin - Florian Kirstein setzt den Schlusspunkt
In der Folge sahen die Zuschauer kein wirklich hochklassiges Viertliga-Match, es gab viel Mittelfeld-Geplänkel und einige harte Zweikämpfe, für die es regelmäßig von Schiedsrichter Hannes Ventzke den Gelben Karton gab.
Vor dem Seitenwechsel versuchte es Moritz Seiffert mal aus halblinker Position, zielte aber drüber. Im Gegenzug drang Lucas Surek von rechts in den Sechzehner ein, Keeper Köstenbauer parierte allerdings per Fuß (45.+1).
Auch im zweiten Durchgang war das Duell im Jahn-Sportpark alles andere als ein Offensiv-Spektakel. Das Verwalten der Chemiker hätte sich 20 Minuten vor dem Ende fast noch gerächt: Berk Inaler schob zentral in die Box und fand Yilmaz, dessen Flachschuss Benjamin Bellot aber nicht durchließ (69.).
In der Nachspielzeit staubte der eingewechselte Kirstein nach Surek-Flanke sogar noch zum 2:0 ab und machte damit den Deckel drauf (90.+1).
Das Mauern war letztlich erfolgreich, die BSG feierte ihren siebten Saisonsieg, wodurch die Leutzscher nun schon Fünfter sind. Die Himmelblauen bleiben als Dreizehnter nur drei Punkte vor der Abstiegszone.
Der FC Viktoria ist im Berlin-Derby am Freitag (19 Uhr) bei der VSG Altglienicke wieder am Ball, Chemie hat Samstag (13 Uhr) Tennis Borussia Berlin zu Gast.
Titelfoto: Matthias Koch