Eilenburg - Sie machen einfach weiter wie zuletzt! Auch dank eines Premierentreffers von Neuzugang Cemal Kaymaz hat die BSG Chemie Leipzig am Samstag beim 3:1 (1:0) beim FC Eilenburg den vierten Sieg hintereinander eingefahren. Und liegt schon acht Punkte vor Erzrivale Lok.

Im Ilburg-Stadion hätte es beinahe schon nach 92 Sekunden geklingelt, Lucas Surek zog aus der zweiten Reihe ab und zielte nur knapp daneben (2.).

Viereinhalb Minuten später spielten aber auch die in ihren vergangenen beiden Heimspielen siegreichen und seit drei Partien daheim ungeschlagenen Eilenburg gut nach vorn. Arne Rühlemanns Versuch konnte BSG-Keeper Benjamin Bellot aber parieren (6.).

Mitte der ersten Hälfte rappelte es dann aber. Dennis Mast stand bei einer Ecke bereit, brachte diese an den kurzen Pfosten, wo Kaymaz den Ball hoch über Andreas Naumann hinweg zum 1:0 einköpfte (22.). Für Kaymaz war es der erste Treffer seit dem 11. September 2021, als er noch im Bayreuth-Trikot das Siegtor beim SV Schalding-Heining erzielte.

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Zu diesem Zeitpunkt sah es sehr gut aus für die Leutzscher, die mit diesem Ergebnis den vierten Dreier hintereinander klarmachen würden.

Optisch machte Chemie die etwas bessere Figur, verpasste es aber im ersten Durchgang, die Führung auszubauen.

Dann waren es wieder die Eilenburger, für die das 1:1 in der Luft lag. Michael Schlicht brachte einen sehr guten Freistoß aus halblinker Position an den langen Pfosten, wo der überraschte Quentin Seidel den Einschlag verpasste (27.).

Chemie ging mit dem knappen Vorsprung in die Kabine - und kassierte wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel das 1:1. Tim Bunge legte sich die Kugel mit dem Rücken zum Kasten selbst vor, drehte sich und traf perfekt in die rechte Ecke, da war Bellot machtlos (47.).

Nur zwei Minuten danach scheiterte Torjäger Christopher Bibaku mit einem Kopfball an Bellot, nachdem sich Paul Horschig bei dem hohen Ball verschätzte (49.).

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Es war ein kapitaler Fehler im eigenen Sechzehner, der die Hausherren wieder haben in Rückstand bringen lassen: Einen Rückpass von Kilian Zaruba wollte Naumann direkt wieder zu ihm passen. Der eingewechselte Elias Oke hielt seinen Fuß rein, das Spielgerät sprang glücklich zu Denis Jäpel, der ins verwaiste Tor schob - 2:1 für Chemie (63.).

Und es kam noch besser: Einen sehenswerten Konter vollendete Harant zum 3:1 - erneut vorbereitet von Joker Oke (78.). Harant sah in der 85. Minute nach einer Notbremse noch Rot, fehlt nächsten Sonntag gegen Jena. Es sollte am Ausgang nichts mehr ändern.