Nur fünf Punkte nach ganz unten: Wie viel Abstiegsangst ist das schon bei Chemie Leipzig?

Leipzig - Ein Sieg, der eher gezeigt hat, dass es die BSG Chemie Leipzig in dieser Saison wohl nicht ganz so leicht haben wird: Das 3:0 im Sachsenpokal gegen Siebtligist Weixdorf war hart erkämpft. Nun wird es in der Regionalliga Nordost darum gehen, nicht unten rein zu rutschen.

In der Liga gab es zuletzt drei Pleiten für die BSG Chemie Leipzig. Jetzt möchte Coach Miroslav Jagatic (48) gern auch mal wieder gewinnen.
In der Liga gab es zuletzt drei Pleiten für die BSG Chemie Leipzig. Jetzt möchte Coach Miroslav Jagatic (48) gern auch mal wieder gewinnen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Denn gerade einmal fünf Zähler sind es auf den letzten Tabellenplatz und damit Luckenwalde. Der FC Eilenburg, der am Freitagabend (19 Uhr) in Leutzsch zu Gast sein wird, hat nur einen Punkt mehr, könnte aber mit einem Sieg an die Grün-Weißen heranrücken.

Das möchte man in Leipzig natürlich verhindern. "Das wird für uns ein ganz wichtiges Spiel. Wir wollen Distanz auf die Abstiegsplätze wiederherstellen", sagt Chemies Sportlicher Leiter Steffen Ziffert (60). "Unten ist alles sehr eng. Drei Punkte können viel bewirken. Das wissen die Eilenburger, und so werden sie auch auftreten."

Klar ist, dass so ein Auftreten wie bei den drei Pleiten zuletzt in der Liga vermutlich nicht reichen wird. Ziffert hofft, dass auch die Fans im Rund einsehen, dass sie aktuell keinen "Hurra-Fußball" erwarten können.

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Der 60-Jährige: "Es ist doch klar, dass im Moment nicht alles von selbst läuft. So ist das im Fußball: Man muss sich da selbst herausziehen."

Trainer Miroslav Jagatic (48) präsentierte sich hingegen gewohnt kämpferisch. Man wolle unter der Woche Trainingsformen absolvieren, die sowohl die Leichtigkeit zurückbringen als auch die Intensität steigern. Der stark belastete Rasen im AKS bereitet ihm unterdessen keine Sorgen, weil: "Von widrigen Bedingungen, ob Wind oder ein gerade äußerst strapazierter Rasen, sind immer beide Mannschaften betroffen."

Der Rasen im Alfred-Kunze-Sportpark wirkt spätestens nach dem Spiel gegen Weixdorf etwas mitgenommen.
Der Rasen im Alfred-Kunze-Sportpark wirkt spätestens nach dem Spiel gegen Weixdorf etwas mitgenommen.  © Picture Point / Roger Petzsche

So oder so: Chemie braucht auf jeden Fall Punkte. Mit dem FSV Zwickau und dem Chemnitzer FC stehen zwei Teams noch hinter den Leutzschern, die potenziell noch sehr viel Luft nach oben haben.

Ziffert: "Man sieht in der Tabelle, welche Vereine aktuell da unten drinstecken. Das zeigt: Wenn du nicht verlieren willst, kommt es mit Anpfiff auf jeden Prozentpunkt an."

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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