Paukenschlag bei Chemie Leipzig! Cheftrainer Alipour muss gehen

Leipzig - Nach einer bisher katastrophalen Regionalliga-Saison zieht die BSG Chemie Leipzig nun Konsequenzen: Cheftrainer Adrian Alipour (47) muss gehen!

Chemie Leipzig hat Cheftrainer Adrian Alipour (47) freigestellt.
Chemie Leipzig hat Cheftrainer Adrian Alipour (47) freigestellt.  © BSG Chemie Leipzig / Christian Donner

Wie der Klub am Dienstag mitteilte, soll für Alipour interimsweise Christian Sobottka übernehmen. Der 44-Jährige konnte zwischen 2017 und 2023 bereits Erfahrungen als Co-Trainer sammeln. Für den ebenfalls entlassenen Marcus Wolf (31) springt U19-Coach Jan Effner (35) ein.

"Dieser Entschluss ist uns äußerst schwergefallen, weil wir Adrian Alipour menschlich und fachlich sehr schätzen", so Gregor Schoenecker (44, Vorstand Sport) in der Pressemitteilung.

Trotz aller Sympathien und Alipours Leidenschaft für den Verein sei der Vorstand aber am gestrigen Montagabend zu der Entscheidung der Freistellung gekommen, "weil wir das Saisonziel Klassenerhalt in erheblicher Gefahr sehen."

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Die Mannschaft brauche nun dringend einen "neuen Impuls".

Auch Alipour selbst, der im April 2025 als Cheftrainer gestartet war, meldete sich mit emotionalen Worten: "Was ich in diesem familiären Klub erlebt habe, ist einmalig. Ich habe gehofft, lange hier Trainer zu sein. Es kamen viele Dinge zusammen, die gegen uns gelaufen sind (...). Wir waren permanent auf Anschlag. (...) Es war die kürzeste Trainerstation, aber es war für mich auch eine der besten. Ich bin überzeugt, dass Chemie die Klasse halten wird, und drücke meinem Nachfolger und der Mannschaft die Daumen."

Christian Sobottka ist der neue Interimstrainer bei Chemie Leipzig!

Christian Sobottka (44) springt nun als Interimstrainer ein.
Christian Sobottka (44) springt nun als Interimstrainer ein.  © BSG Chemie Leipzig / Christian Donner

Mit Sobottka als Interimstrainer habe man laut Schoenecker nun einen Mann am Hebel, der die "Bedingungen hier in Leutzsch" genau kenne und die Spiele der Mannschaft intensiv verfolgt habe.

Man blickt nun hoffnungsvoll auf die verbleibenden Spieltage: "Wir sind ihm sehr dankbar, dass er erneut in einer schwierigen Situation Verantwortung übernimmt und sich bereiterklärt hat, unserem Verein zu helfen."

Die Nachricht über die Trennung von Alipour dürfte für viele Fans keine große Überraschung sein, immerhin konnten die Chemiker aus den bisherigen 17 Spielen nur 13 Punkte mitnehmen und stehen damit auf dem 16. Platz der Regionalliga Nordost.

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Zuletzt hatte man mit 2:1 (1:0) gegen die Zweitvertretung des 1. FC Magdeburg verloren.

Titelfoto: BSG Chemie Leipzig / Christian Donner

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