Leipzig - 68 Tage lang musste sich die BSG Chemie Leipzig gedulden, am Freitagabend durften die Leutzscher endlich wieder in der Regionalliga Nordost ran – und holten gegen den FC Rot-Weiß Erfurt immerhin ein 1:1 (1:0).

Vor 4999 Zuschauern und somit ausverkauftem Alfred-Kunze-Sportpark erzielte Denis Jäpel nach 20 Minuten späterem Beginn aufgrund des Fan-Andrangs in der 30. Minute das 1:0, Kay Seidemann (77.) das 1:1.

BSG-Trainer Miroslav Jagatic schickte die beiden Neuzugänge Irfan Brando und Cemal Kaymaz direkt von Beginn an aufs Feld, auch Elias Oke und Rückkehrer Philipp Harant begannen, ersetzten Marcel Hilßner (Bank), Paul Horschig (nicht im Kader) und die gesperrten Lucas Surek und Timo Mauer.

Der thüringische Tabellensechste, der sich mit einem Auswärtssieg die kleine Chance auf die Meisterschaft und damit verbunden dem direkten Aufstieg in die 3. Liga erhalten wollte, ging unverändert zum 2:0 gegen Energie Cottbus am vergangenen Wochenende in die Partie.

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Auffällig zeigte sich auf grün-weißer Seite vor allem der ein halbes Jahr vereinslose Kaymaz, der Mitte der ersten Halbzeit mit einem Lattentreffer aus der zweiten Reihe auf sich aufmerksam machte (21.).

Ein paar Minuten später belohnten sich die Gastgeber in ihrer ersten Partie des neuen Jahres dann: Ausgehend von Kaymaz fand der Ball Florian Brügmann, der ins Zentrum flankte, wo er unglücklich von Malcolm Badu zu Jäpel abprallte, der vollendete - 1:0 (30.).

In der zweiten Halbzeit, zu diesem Zeitpunkt wurden schon fünf Spieler verwarnt, hatte die BSG die Möglichkeit, die Führung auszubauen.

Jäpel war allein vor Lukas Schellenberg, der Lupfer ging aber nicht nur über den Torhüter, sondern auch neben dessen Gehäuse (60.). Kurz danach vergab auch Brando eine dicke Gelegenheit (63.).

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Leipzigs Nachlässigkeit wurde in der Endphase noch bestraft: Der kurz zuvor eingewechselte Seidemann traf in der 77. Minute zum 1:1.

Im Nachholer gastiert die BSG am Mittwoch (19 Uhr) bei Aufstiegsanwärter BFC Dynamo. Erfurt kickt erst nächsten Samstag (13 Uhr) wieder gegen Schlusslicht Berliner AK.