Trotz Derbysieg und starker Saison: Kommen jetzt schwere Zeiten auf Chemie Leipzig zu?

Leipzig - Nach dem 2:0-Derbysieg über den 1. FC Lokomotive Leipzig war bei Chemie Leipzig natürlich Party angesagt. Schon zwei Spieltage vor dem Ende der Saison war es fast der krönende Abschluss auf eine richtig starke Spielzeit der Grün-Weißen. Doch im Sommer könnte es ungemütlich werden.

Die BSG Chemie Leipzig wird sich im Sommer teilweise neu zusammenstellen müssen.
Die BSG Chemie Leipzig wird sich im Sommer teilweise neu zusammenstellen müssen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Denn der Regionalligist wird sich in Teilen neu aufstellen müssen. Überraschend kam die Meldung am Dienstag, dass mit Philipp Harant (25), Denis Jäpel (25) und Lucas Surek (27) gleich drei Leistungsträger den Verein verlassen werden.

Alle aus guten und nachvollziehbaren Gründen zwar, das macht es für den Klub aber natürlich nicht gerade leichter.

"Wir müssen als Verein damit umgehen, wir sind den Jungs sehr dankbar. Alle sind ein wichtiger und anerkannter Bestandteil der Mannschaft und haben das Gesicht des Teams geprägt. Auch durch die Leistungen auf dem Platz schmerzt uns der Weggang sehr, auch wenn die Entscheidung in allen drei Fällen natürlich nachvollziehbar ist und wir ihnen für ihre Zukunft nur das Beste wünschen", sagte Hans Jerke aus der sportlichen Leitung zu den Abgängen.

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Am Sonntag beim letzten Heimspiel der Saison gegen BFC Dynamo darf sich das Trio noch ein letztes Mal im eigenen Rund von den Fans anfeuern lassen.

BSG Chemie Leipzig muss sich neu aufstellen

Ein kleiner Umbruch ist das für den Verein auf jeden Fall schon, auch wenn man "guter Dinge ist, die Kaderplanung positiv zu gestalten". Extrem bitter trotzdem, gerade weil in dieser Spielzeit das Team teilweise sehr eingespielt wirkte. Nicht umsonst könnten im Optimalfall nach 34 Spieltagen 52 Punkte auf dem Konto stehen.

Den Kopf in den Sand stecken wird bei den Grün-Weißen aber trotz der Abgänge niemand. Viel zu stabil wirkt der Verein inzwischen. Man darf daher sehr gespannt sein, welche neue Personalien die Chemiker als Ersatz aus dem Hut ziehen werden.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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