Wütende Proteste nach absurder Schirientscheidung bei Grottenkick zwischen dem BAK und Chemie Leipzig

Berlin - Das war Fußball zum Abgewöhnen in der Regionalliga Nordost! Der Berliner AK und Chemie Leipzig lieferten am Sonntagnachmittag eine ganz schlimme Partie ab. Der größte Aufreger war eine katastrophale Schiedsrichterentscheidung, bei der ein berechtigter Elfmeter für die Sachsen nach Absprache mit dem Assistenten einfach zurückgenommen wurde. In der 90. Minute gelang den Gästen aber doch noch der Siegtreffer zum 1:0 (0:0).

In einer absolut langweiligen ersten Halbzeit passierte zwischen dem Berliner AK und der BSG Chemie Leipzig so gut wie gar nichts.
In einer absolut langweiligen ersten Halbzeit passierte zwischen dem Berliner AK und der BSG Chemie Leipzig so gut wie gar nichts.  © Sportfoto Matthias Koch

Von einer verhaltenen Anfangsphase zu sprechen wäre wirklich noch eine Untertreibung. Beide Teams agierten beinahe völlig ideenlos.

Nach einer halben Stunde gab es im Grunde genommen nicht eine klare Torchance zu sehen. Erst in der Folge probierten es wenigstens die Gäste einmal mit ein paar Schussversuchen.

Wirklich zwingend war das aber auch nicht. So spielte sich die Regionalligapartie weitestgehend im Mittelfeld ab, wo sich Berlin und Leipzig aber neutralisierten.

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Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde es im BAK-Strafraum kurz turbulent. Nach einem langen Chemie-Einwurf versuchte es Paul Horschig mit einem Flugkopfball. Das Leder ging aber knapp am Pfosten vorbei.

Die knapp 1100 Zuschauer konnten einem fast schon leid tun. Da musste mehr von beiden Teams kommen.

Absurde Schiedsrichterentscheidung beim Spiel Berliner AK gegen Chemie Leipzig

Der Rasen war mindestens so schlecht wie die fußballerische Qualität des Spiels.
Der Rasen war mindestens so schlecht wie die fußballerische Qualität des Spiels.  © Sportfoto Matthias Koch

Doch auch in den zweiten 45 Minuten wurde es zunächst nicht besser, was aber auch an den schlimmen Platzverhältnissen im Poststadion lag.

Dennoch: Gerade für Grün-Weiß war das gegen den Tabellenvorletzten eher eine schlechte Ausrede. Von der Elf von Miroslav Jagatic kam einfach zu wenig Zwingendes.

Bezeichnend: Die Chemiker spielten viele Bälle ohne Bedrängnis ins Aus. Da die meisten Pässe der Hausherren aber auch nur völlig planlos in die Spitze geschossen wurden, war das 0:0 nur die logische Folge.

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Es brauchte dringend einen Aufschrei und den gab es nach 68 Minuten. Omar Hajjaj fällte Mäder im Strafraum und es gab den Elfmeter für Chemie, doch dann der Schock: Referee Sirko Müke besprach vor der Ausführung die Szene noch einmal mit seinem Assistenten an der Seitenlinie. Nach circa einer Minute intensiver Diskussion und unter wütenden Protesten des BAK nahm der Schiedsrichter den Strafstoß tatsächlich einfach zurück - Wahnsinn!

Chemie-Coach Jagatic war außer sich, rief mehrmals zum Spielleiter, dass das ein klarer Elfmeter war. Auch die TV-Bilder sprachen klar für die Aussage des Leipzigers, doch die Fehlentscheidung blieb bestehen.

So versuchten es die Sachsen bis zum Schlusspfiff mit wütenden Angriffen und wurden tatsächlich noch belohnt! In der 90. Minute brachte Florian Kirstein die Kugel in den Strafraum zu Maximilian Jagatic, der zum großen Jubel von Grün-Weiß den Ball über die Linie drückte.

Chemie Leipzig verstand nach der absurden Schiedsrichterentscheidung die Welt nicht mehr.
Chemie Leipzig verstand nach der absurden Schiedsrichterentscheidung die Welt nicht mehr.  © Sportfoto Matthias Koch

Titelfoto: Sportfoto Matthias Koch

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