Bekommen die Himmelblauen gegen Leipzig die Abwehr wieder dicht?
Chemnitz - Abwehr geht alle etwas an! Das ist die Botschaft, die Trainer Benjamin Duda (37) vom Chemnitzer FC vor dem Auftritt am Mittwoch, 19 Uhr, beim 1. FC Lok Leipzig nach draußen sendet.
Alles in Kürze
- Chemnitzer FC will Abwehr gegen Leipzig stabilisieren
- Trainer Duda betont Verteidigungsprozess aller Spieler
- CFC kassierte zuletzt 4 Gegentore gegen Magdeburg
- Lok-Trainer Seitz lobt CFC-Offensive als extrem hochwertig
- Domenico Alberico fällt vier bis sechs Wochen aus

"In den Verteidigungsprozess beziehe ich alle Spieler ein", betonte der Fußball-Lehrer. Er steht seit fast einem Jahr beim CFC an der Seitenlinie. Die Defensive war das Prunkstück in der vergangenen Saison und zu Beginn des neuen Spieljahres. Am 1. und 3. Spieltag blieben die Chemnitzer ohne Gegentor.
Am Samstag setzte es eine ungewohnt kalte Dusche: 2:4 gegen den Aufsteiger Magdeburg. Erstmals kassierte der CFC in der Duda-Ära mehr als zwei Gegentore.
Vor dem Duell mit dem amtierenden Meister hob der Chefcoach aber auch die positiven Dinge hervor: "Wir haben zwei Rückstände egalisiert. Die Mentalität passte. Energie und Siegeswille waren vorhanden."
Diese Tugenden benötigt das Duda-Team auch gegen Lok. "Uns erwartet ein Gegner mit sehr viel Qualität, mit körperlicher Präsenz und sehr viel Wucht", erklärte Duda. Seine Jungs werden im Bruno-Plache-Stadion von rund 600 CFC-Anhängern unterstützt.

Lok-Trainer Seitz lobt CFC-Offensive: "Extrem hohe Qualität"

Lok-Trainer Jochen Seitz (48) äußerte sich vor dem Heimspiel ebenfalls lobend und respektvoll über den CFC: "Die Chemnitzer haben in der Offensive eine extrem hohe Qualität. Da sitzen Jonas Marx, Artur Mergel, teilweise Tobias Stockinger oder Maurizio Grimaldi auf der Bank", meinte der Coach.
Er hob außerdem hervor: "Sie sprinten sehr viel, pressen sehr hoch, verteidigen nach vorn, wollen früh den Ball gewinnen. Das wird ein sehr interessantes Spiel mit hoher Intensität auf beiden Seiten."
Nicht dabei sein kann der 1:1-Torschütze vom vergangenen Samstag, Domenico Alberico (26). Das Ergebnis der MRT-Untersuchung kam am Dienstag. Der Angreifer zog sich gegen Magdeburg einen Außenbandriss im linken Sprunggelenk zu. Alberico fällt vier bis sechs Wochen aus.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg (2)