CFC-Coach Tiffert überrascht: "Wir haben uns abkochen lassen!"

Chemnitz - "Es wird Wellentäler geben", hatte CFC-Trainer Christian Tiffert (41) nach dem gelungenen Auftakt-Auftritt seiner Jungs gegen Jena (0:0) erklärt.

CFC-Trainer Christian Tiffert (41) war angesichts der Nichtleistung seiner Mannschaft konsterniert.
CFC-Trainer Christian Tiffert (41) war angesichts der Nichtleistung seiner Mannschaft konsterniert.  © IMAGO/Ostseephoto

Die historische 1:6-Pleite beim Aufsteiger Hansa Rostock II eine Woche später hat ihn dann doch etwas schockiert. "Fast alle Spieler waren Totalausfälle. Das Ergebnis ist auch in dieser Höhe verdient", betonte Tiffert, der nichts beschönigen wollte: "Es gibt im Spieler- und im Trainerleben manchmal ganz bittere Momente. Rostock war so einer."

Gegen Jena verteidigten die Himmelblauen alles weg. Im Ostseestadion war von einem organisierten Defensivverhalten nichts zu sehen. Die Hansa-Bubis bekamen immer wieder Räume angeboten. Die nutzten sie und bestraften die Schwächen in der Chemnitzer Hintermannschaft gnadenlos.

"Wir haben die Basics vermissen lassen. Auch wenn wir unter der Woche im Training ein sehr schlechtes Elf-gegen-Elf hatten, hat mich das überrascht. Kein Spieler war sicher genug, um das Heft an sich zu reißen", konstatierte Tiffert.

1:6 in Rostock höchste Niederlage seit 9. Februar 2018

Er versuchte in der Pause, mit einem Dreifachwechsel das Ruder herumzureißen. Tiffert: "Auch das ist leider nach hinten losgegangen."

Die Hansa-Kogge ließ sich nicht stoppen. "Nahezu jeder abgewehrte Ball war beim Gegner. In den Zweikämpfen haben wir uns abkochen lassen. Das ist eine Sache, die ich so nicht erwartet habe", meinte Tiffert.

Seine Mannen konnten die guten Leistungen aus dem Jena-Spiel nicht bestätigen. "Die Ernüchterung ist sehr, sehr groß. Kein einziger Spieler ist an die Leistungsgrenze gekommen", so der Trainer.

Übrigens: Das 1:6 in Rostock war die höchste Niederlage seit dem 9. Februar 2018. Damals spielten die Chemnitzer in der 3. Liga und waren beim VfL Osnabrück zu Gast. Am Ende der Saison stieg der Chemnitzer FC ab.

Titelfoto: IMAGO/Ostseephoto

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