CFC-Fans gefährden mit Pyro-Show beim Debakel in Erfurt den eigenen Torhüter!

Erfurt - Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Oder - wie beim Chemnitzer FC: Nach der Strafe ist vor der Strafe!

Die zündelnden Anhänger nahmen die Verletzung ihres eigenen Torhüters Stanley Birke (18) in Kauf! Es krachte in unmittelbarer Nähe des CFC-Keepers.
Die zündelnden Anhänger nahmen die Verletzung ihres eigenen Torhüters Stanley Birke (18) in Kauf! Es krachte in unmittelbarer Nähe des CFC-Keepers.  © Picture Point/Gabor Krieg

Der Regionalligist musste vor wenigen Tagen für die Pyrotechnik-Aktion seiner Fans vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC II. büßen. Am Freitagabend in Erfurt ließen es einige der rund 500 mitgereisten Schlachtenbummler erneut ordentlich krachen.

Eine ziemlich dumme Aktion, die den klammen Verein sicher mehr als die 2860 Euro, die das NOFV-Sportgericht in dieser Woche als Strafe verhängte, kosten wird.

Zudem nahmen die zündelnden Anhänger die Verletzung ihres eigenen Torhüters in Kauf! Stanley Birke wollte gerade im eigenen Strafraum Platz nehmen, da krachte es in unmittelbarer Nähe des 18 Jahre alten CFC-Keepers.

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Schiedsrichter Patrick Kluge erkundigte sich bei Birke, fragte nach, ob alles okay sei, bevor er das Traditionsduell anpfeifen konnte.

Am 16. Dezember startet der CFC beim FC Carl Zeiss Jena in die Rückrunde

Erneut zündeten CFC-Fans Pyrotechnik - diesmal am Freitag beim Spiel gegen Erfurt.
Erneut zündeten CFC-Fans Pyrotechnik - diesmal am Freitag beim Spiel gegen Erfurt.  © Picture Point/Gabor Krieg

Die von reichlich Pyrotechnik umrahmte Choreografie der Gästefans war eine deutliche Botschaft an den Nordostdeutschen Fußball-Verband. "Bescherung für den NOFV: Himmelblau-weisse Weihnacht!" stand auf den Bannern. Es wurden blaue und weiße Fahnen geschwenkt sowie angedeutete Geschenke in die Höhe gehalten.

Erst vor wenigen Tagen bekam der CFC Post vom NOFV-Sportgericht, wurde wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans mit der ersten Geldstrafe in dieser Spielzeit belegt.

Krachen ließ es in Erfurt auch die Jungs von Cheftrainer Christian Tiffert (41). Allerdings nur in den ersten sechs Minuten der Partie. Da sorgten Felix Müller und Leon Ampadu für eine schnelle 2:0-Führung.

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Was seine Mannen später und speziell in der zweiten Halbzeit anboten, war erschreckend und verschlug nicht nur Trainer Tiffert die Sprache. Sieben Tore ließen sich die Chemnitzer, die ohne Kapitän Tobias Müller und Top-Torjäger Dejan Bozic antreten mussten, einschenken.

Das 2:7 (2:2) ist eine der höchsten Niederlagen in der über 60-jährigen Vereinshistorie! Am kommenden Spieltag müssen die Chemnitzer erneut nach Thüringen. Am 16. Dezember starten sie beim FC Carl Zeiss Jena in die Rückrunde.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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