Historisches Debakel für CFC: Erfurt schießt Chemnitz mit 7:2 aus dem Stadion!

Erfurt/Chemnitz - Der Chemnitzer FC hat im letzten Spiel der Hinrunde leichtfertig eine frühe 2:0-Führung hergeschenkt und in Erfurt kräftig Prügel bezogen. Der FC Rot-Weiß feierte am Freitagabend vor knapp 4000 Zuschauern einen verdienten 7:2 (2:2)-Heimsieg.

Es ging gut los beim Chemnitzer FC: Nach nur sechs Minuten jubelte CFC-Spieler Leon Ampadu bereits über das 2:0.
Es ging gut los beim Chemnitzer FC: Nach nur sechs Minuten jubelte CFC-Spieler Leon Ampadu bereits über das 2:0.  © Picture Point/Gabor Krieg

CFC-Trainer Christian Tiffert änderte seine Anfangself auf drei Positionen. Die Gelb-gesperrten Tobias Müller und Dejan Bozic ersetzten Niclas Erlbeck und Stephan Mensah. Für Rechtsverteidiger Stefan Pribanovic spielte erstmals nach seiner langen Verletzungspause wieder Robert Berger von Beginn an.

Die Gäste legten einen Blitzstart hin. In der dritten Minute setzte Leon Damer einen direkten Freistoß ans Aluminium. Den zurückspringenden Ball köpfte Felix Müller ins Tor. Drei Minuten später lag das runde Leder erneut im Netz. RWE-Schlussmann Jean-Marie Plath wehrte den Schuss von Mensah vor die Füße von Leon Ampadu ab. Der behielt die Übersicht und schob zum 2:0 ein.

Zwei Chancen, zwei Tore – das können wir auch, dachten sich die Erfurter. Sie steckten den Schock nach dem Doppelschlag schnell weg und bestraften nach zwei Freistößen von Erik Weinhauer das schwache Abwehrverhalten der Tiffert-Elf.

"Man leidet mit": CFC-Profi Bozic kämpft in der Reha
Chemnitzer FC "Man leidet mit": CFC-Profi Bozic kämpft in der Reha

Beim 1:2 (14.) traf Michael Seaton spektakulär mit einem Fallrückzieher am Fünfmeterraum. Beim Ausgleich (29.) konnte der heranstürmende Caniggia Elva völlig unbedrängt einköpfen.

Ausgleich! Erfurt-Spieler Caniggia Elva lochte zum 2:2 ein.
Ausgleich! Erfurt-Spieler Caniggia Elva lochte zum 2:2 ein.  © Picture Point/Gabor Krieg

7:2! Erfurt verpasst CFC eine deftige Packung

Freude über den Führungstreffer: Die Erfurter schlugen gnadenlos zurück!
Freude über den Führungstreffer: Die Erfurter schlugen gnadenlos zurück!  © Picture Point/Gabor Krieg

"Unser Start ins Spiel war perfekt. Danach haben wir nach zwei Standards leider gepennt", meinte der verletzte Außenverteidiger Chris Löwe zur Halbzeitpause beim MDR: "In der zweiten Halbzeit wird es darum gehen, die ruhenden Bälle besser zu verteidigen und selbst vielleicht einen Standard zu nutzen."

Nach einem Weinhauer-Freistoß hatte Lucas Zeller sechs Minuten nach dem Seitenwechsel die Führung für RWE auf dem Fuß. Er setzte die Kugel aus drei Metern über den Balken.

120 Sekunden später hielt Ausgleich-Torschütze Elva aus gut 20 Metern drauf. Torhüter Stanley Birke ließ den Aufsetzer-Ball durchrutschen: 3:2 - Erfurt hatte das Spiel gedreht.

Fast 400 Minuten ohne Gegentor! Was macht die CFC-Abwehr so stark?
Chemnitzer FC Fast 400 Minuten ohne Gegentor! Was macht die CFC-Abwehr so stark?

Es kam noch schlimmer. Seaton nagelte den Ball von der Strafraumgrenze zum 4:2 (59.) ins linke obere Eck. Romarjo Hajrulla erhöhte vom Elfmeterpunkt (67.). Das Tiffert-Team fiel komplett auseinander.

Der eingewechselte Maxime Langner traf innerhalb von 60 Sekunden doppelt (76./77.) und sorgte für ein historisches Debakel für die Chemnitzer!

Statistik zum Spiel Rot-Weiß Erfurt gegen den Chemnitzer FC

Rot-Weiß Erfurt - Chemnitzer FC 7:2 (2:2)

Schiedsrichter: Patrick Kluge (Zeitz)

Zuschauer: 3932

Tore: 0:1 Müller (4.), 0:2 Ampadu (6.), 1:2 Seaton (15.), 2:2 Elva (30.), 3:2 Elva (53.), 4:2 Seaton (57.), 5:2 Hajrulla (67./Foulelfmeter), 6:2 Langner (76.), 7:2 Langner (78.)

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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