CFC sackt drei Punkte ein! Bozic & Co. machen nach Kopfwäsche Gegner Jena nass

Chemnitz - Der Kapitän kehrte an Bord zurück und steuerte den Chemnitzer FC zurück in die Erfolgsspur! Mit 1:0 (0:0) gewannen die Himmelblauen am Samstag den Ostklassiker beim FC Carl Zeiss Jena.

Kapitän Tobias Müller (30) kehrte am Samstag nach einer Sperre zurück zum CFC.
Kapitän Tobias Müller (30) kehrte am Samstag nach einer Sperre zurück zum CFC.  © picture point/Sven Sonntag

4748 Zuschauer trauten nach Spielende ihren Augen nicht. Der Außenseiter hatte sich durchgesetzt. Das Team, das eine Woche zuvor im rund 50 Kilometer entfernten Erfurt ein 2:7-Debakel über sich ergehen lassen musste.

"Die letzten Tage waren nicht einfach. Der Trainer hat einigen kräftig den Kopf gewaschen", verriet Dejan Bozic (30). Der Siegtorschütze dürfte bei Christian Tifferts (41) Kopfwäsche keine nassen Haare bekommen haben. Er fehlte in Erfurt, war wie Kapitän Müller (30) gesperrt.

In Jena kehrten sie zurück. Beide Routiniers marschierten eindrucksvoll vornweg. Sie gaben der jungen Mannschaft, in der Eigengewächs Jannick Wolter (19) als rechter Außenverteidiger sein Startelf-Debüt feierte, enorm viel Stabilität.

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Der Siegtreffer war eine Müller-Bozic-Produktion. Der "Capitano" spielte einen Doppelpass mit Nils Lihsek (24) und legte von der Grundlinie aus für den Mittelstürmer auf. "So wünscht man sich das. Ich musste nur noch den Fuß hinhalten", schmunzelte Bozic nach dem sechsten Saisontor.

Nach Sieg in Jena ging es zur Weihnachtsfeier

Dejan Bozic (30) schoss den CFC in Jena zum Sieg.
Dejan Bozic (30) schoss den CFC in Jena zum Sieg.  © picture point/Sven Sonntag

Nicht nur Bozic, auch Müller und alle anderen im Team fuhren mit bester Laune zurück nach Chemnitz. Dort ging es direkt zur Weihnachtsfeier.

"Kampf, Leidenschaft, defensiv in jedem Ball reinwerfen - das sind genau die Tugenden, die in der Regionalliga Nordost gefordert sind. Die haben wir auf heute den Platz gebracht und - sicher auch mit etwas Glück - den Vorsprung top verteidigt", betonte Müller.

Drei Punkte in Jena eingesackt, 20 Zähler nach Teil eins der Saison - die Welt beim CFC ist wieder in Ordnung. Müller: "Jena hatte in den letzten fünf Spielen kein Tor kassiert. Sie waren seit Ende September ungeschlagen. Dass wir das Tor gemacht und uns endlich mal belohnt haben, war die Kirsche auf der Torte."

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Die gab es bei der Weihnachtsfeier sicher nicht. Wohl aber das eine oder andere Kaltgetränk. Das hatten sich die Chemnitzer redlich verdient.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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