CFC-Spieler Berger nach Remis gegen Lok: "Fühlt sich wie Niederlage an"
Chemnitz - Der Platz an der Sonne war für den CFC schon gebucht. Dann schlug Eric Voufack (21) eine Flanke von der rechten Seite an den Fünfmeterraum, Torjäger Djamal Ziane (30) köpfte zum 2:2-Endstand ein. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Jens Klemm den Ostklassiker zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und Chemnitz ab.

"Es fühlt sich wie eine Niederlage an", gestand Robert Berger (26) nach der Partie.
Der Rechtsaußen, der fünf Jahre lang das Lok-Trikot trug, war so etwas wie der tragische Held. Nach perfekter Vorarbeit von Berger brachte Furkan Kircicek (26) die Gäste in der 41. Minute in Führung.
Beim späten Ausgleich stand Berger einen Schritt zu weit von seinem Gegenspieler Ziane weg.
"Wir haben in der Anfangsphase etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Danach waren wir gut drin, können vor der Pause sogar auf 2:0 stellen", analysierte Berger. Felix Brügmann (30) nutzte die Einschussmöglichkeit nicht.
Kurz nach dem Seitenwechsel vergaben Lukas Stagge (25) und Kircicek, der später noch den Pfosten traf, weitere Hochkaräter. Das sollte sich rächen. Berger:
"Lok hatte in der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz, aber in der ungefährlichen Zone. Sie kommen zweimal vor unser Tor, beide Bälle sind drin. Das ist echt bitter."




Chemnitzer FC zum zehnten Mal in Folge ohne Niederlage

Osman Atilgan (23) erzielte in der 70. Minute das 1:1. Kilian Pagliuca (26) brachte die Gäste mit seinem Kopfballtor drei Minuten später wieder nach vorn.
"Wenn man kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert, ist man schon enttäuscht und ärgert sich. Das 2:2 war vermeidbar", betonte Trainer Christian Tiffert (40).
Er sprach von einem "eher glücklichen Punkt" für die Gastgeber. "Vom Chancenverhältnis her waren wir deutlich besser als der Gegner. Aber das ist Lok Leipzig. Sie sind immer in der Lage, Tore zu schießen. Davor habe ich gewarnt", so Tiffert.
Sein Team blieb zum zehnten Mal in Folge ohne Niederlage. Der Angriff auf die Tabellenspitze scheiterte. Mit einem Sieg wäre der CFC an Energie Cottbus vorbeigezogen.
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche