CFC-Sportdirektor Löwe zur Relegation in der 4. Liga: "Nachteil für diese und die kommende Saison!"

Chemnitz - Lok Leipzig hat den Aufstieg verpasst. Der Nordost-Meister spielt ein weiteres Jahr in der 4. Liga. "Das ist die ungerechteste Regel, die es im Fußball gibt", fühlt Sportdirektor Chris Löwe (36) vom Chemnitzer FC mit den Messestädtern, die in der Relegation gegen den Nord-Meister TSV Havelse den Kürzeren gezogen hatten.

CFC-Sportdirektor Chris Löwe (36) will mit den Himmelblauen mittelfristig zurück in die 3. Liga - doch der Weg dahin ist steinig.
CFC-Sportdirektor Chris Löwe (36) will mit den Himmelblauen mittelfristig zurück in die 3. Liga - doch der Weg dahin ist steinig.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Lok hat eine überragende Saison gespielt, ist mit 76 Punkten Meister geworden und musste in diese beiden Extraspiele. Die haben darüber entschieden, ob der Verein in den Profifußball zurückkehrt oder nicht", ergänzt Löwe.

Dieser Regelung muss endlich ein Ende gesetzt werden. "Meister müssen aufsteigen" - mit dieser Initiative machen zahlreiche Nordost-Vereine seit Frühjahr Druck, damit der DFB endlich eine faire Aufstiegslösung herbeiführt und für Wettbewerbsgleichheit in allen Regionalligen sorgt.

Löwe verweist auf einen weiteren, nicht unwichtigen Aspekt - die Kaderplanung. "Der MSV Duisburg (Meister in der Weststaffel und Direkt-Aufsteiger, d. R.) hat zum Beispiel 40 Tage mehr Zeit, um die neue Saison zu planen und Sponsoren-Gespräche zu führen als Lok oder Havelse", so Löwe.

"Wer einmal so einen Kader geplant hat, der kann sich ungefähr vorstellen, wie schwierig und anstrengend das ist. Du hast nicht nur den maximalen Nachteil für die jetzige Saison, sondern in meinen Augen auch für das kommende Spieljahr", betont der Sportdirektor.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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