Chemnitz - "Die Leistung, die ich von meinen Jungs gesehen habe, war eindrucksvoll. Das zeigt, dass wir auf einem richtig guten Weg sind", konstatierte Trainer Benjamin Duda (37) vom Chemnitzer FC nach dem 0:1 der Chemnitzer gegen Zweitliga-Aufsteiger FK Usti nad Labem.
"Das war ein sehr rassiges, intensives, gesund hartes Testspiel. Wir haben den Gegner 90 Minuten lang dominiert. Wir haben trotz des Chancen-Festivals verloren. Auch das gehört zur Vorbereitung, fördert die Widerstandsfähigkeit meiner Mannschaft", analysierte Duda den Auftritt am Mittwochabend.
Die Tschechen waren durch Pavel Moulis (34) nach einem Konter bereits in der 4. Minute in Führung gegangen. Die Himmelblauen hatten vor über 600 Zuschauern zahlreiche Torchancen, die sie nicht verwerten konnten. Domenico Alberico (26) traf in der 24. Minute ins Netz. Schiri Lars Albert erkannte eine Abseitsstellung. Das war eine Fehlentscheidung.
Zum frühen Gegentor meinte Duda: "Das darf auf Regionalliga-Niveau nicht passieren. Das habe ich den Jungs auch gesagt. Das war zu billig." Und vielleicht auch ein Ergebnis der erneuten Umstellung in der Abwehrkette.
Hier tauchte in der ersten Halbzeit mit Niklas Jeck (23) ein Innenverteidiger auf, der seit Montag zur Probe mittrainierte. Die 1,93 Meter große Abwehrkante spielte in den vergangenen beiden Jahren für den Bayern-Regionalligisten FV Illertissen (54 Einsätze, drei Tore).
Kehrt Ex-Spieler Felix Müller wieder zurück zu den Himmelblauen?
Jeck wurde in Stollberg geboren und beim FC Erzgebirge Aue ausgebildet. Die Veilchen liehen ihn zum VfB Auerbach und später zu Union Titus Petingen (1. Liga Luxemburg) aus. Im Januar 2023 löste Jeck seinen Vertrag vorzeitig auf und unterschrieb bei Wormatia Worms.
Ob er ein Himmelblauer wird, ist noch nicht entschieden. "Wir wissen nicht, wie lange Robert Zickert ausfallen wird. Aktuell fehlt uns auch Anton Rücker. Wir haben eine Vakanz in der Innenverteidigung und prüfen verschiedene Optionen", sagte Sportdirektor Chris Löwe (36).
Auch eine Rückkehr von Felix Müller (28) wäre vorstellbar. Der Stamm-Innenverteidiger der vergangenen Saison hatte das Vertragsangebot des CFC ausgeschlagen. Einen neuen Verein hat Müller noch nicht gefunden.