CFC-Trainer Tiffert knöpft sich nach peinlichem Pokal-Aus seine Verlierer vor!

Chemnitz - Peinlich, peinlich. Der CFC blamiert sich in der 3. Runde des Landespokals bis auf die Knochen, scheidet nach einer schwachen Leistung beim Oberligisten Bischofswerdaer FV 08 mit 2:4 (2:2, 1:1) nach Verlängerung aus.

CFC-Cheftrainer Christian Tiffert (41) hat sich nach dem Aus im Sachsenpokal seine Verlierer vorgeknöpft.
CFC-Cheftrainer Christian Tiffert (41) hat sich nach dem Aus im Sachsenpokal seine Verlierer vorgeknöpft.  © Picture Point/Gabor Krieg

Völlig verdient, befand Cheftrainer Christian Tiffert (41), der den Gastgebern nach Spielende zum Weiterkommen gratulierte.

"Wir konnten froh sein, dass wir überhaupt in die Verlängerung gekommen sind", sagte der Chefcoach: "Die erste Halbzeit war eine Katastrophe. Wir waren überhaupt nicht auf der Höhe, haben nahezu jeden Zweikampf verloren."

Miguel Pereira Rodrigues (27), der bereits in der Anfangsphase an Pfosten getroffen hatte, belohnte den couragierten Auftritt des Außenseiters in der 40. Minute mit der Führung. Die konnte der bis dahin unauffällige Nils Lihsek (24) Sekunden vor dem Pausenpfiff egalisieren.

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Chemnitzer FC Trainer Tiffert schimpft nach erneuter CFC-Heimpleite: "So sauer war ich selten!"

Nach dem Seitenwechsel brachte Pereira Rodrigues die Gastgeber mit seinem Kopfball erneut in Front (60.). Wieder gelang dem CFC der schnelle Ausgleich. Felix Müller (63.) köpfte ein.

"Wir haben uns in der zweiten Hälfte bisschen gefangen. Aber das reicht dann einfach nicht aus, um so ein Spiel zu gewinnen", betonte Tiffert. Der Regionalligist spielte den Großteil der Verlängerung in Unterzahl. Zweitliga-Referee Richard Hempel schickte Kapitän Tobias Müller (30) nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot zum Duschen.

Christian Tiffert: "Gebrauchter Nachmittag"

Bischofswerda witterte Morgenluft, schlug durch die beiden Einwechselspieler Can-Deniz Tanriver (108.) und Tim Hoffmann (118.) eiskalt zu und kegelte Sachsens Rekordpokalsieger aus dem Wettbewerb.

"Ich will unsere Niederlage nicht darauf schieben, dass wir in Unterzahl spielen mussten. Das war nicht der ausschlaggebende Punkt, sondern unsere mangelnde Einstellung von Minute eins bis Minute 47. Das reicht nicht, um gegen einen sehr guten Oberligisten zu bestehen", ärgerte sich Tiffert und räumte ein: "Das war für uns ein absolut gebrauchter Nachmittag."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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