"Dass der Auftaktsieg so lange her war, wusste ich nicht, habe ich aber bei der Begrüßung einiger Mitarbeiter gespürt, die gar nicht 'Hallo' gesagt haben, sondern nur: 'Sieg! Trainer, Einstand muss glücken!' Ich bin froh, dass wir deren Erwartungen nachkommen konnten", berichtete der Coach hinterher.

Die Himmelblauen waren vom Anpfiff an da, griffig in den Zweikämpfen. "Ich habe eine sehr überzeugende erste Halbzeit gesehen. Gerade über unser Zweikampfverhalten, die Intensität und die Balleroberung haben wir es geschafft, einen spielstarken Gegner zu dominieren", so Duda.

Ein "sehr intensives Spiel", nannte es auch Niclas Erlbeck (32), der mit seinem Ball hinter die letzte Kette auf Tobias Müller den spielentscheidenden Pass spielte.

Chemnitzer FC Start gegen Greifswald gelungen, doch jetzt will der CFC mehr

Chemnitzer FC Erster Auftaktsieg seit 2022: CFC schlägt Greifswald

"Wir hatten in der ersten Halbzeit viele Umschaltphasen. Es war eine sehr gute erste Hälfte, mit einem hohen Aufwand, hohem Pressing und gutem Ballgewinn. Und immer, wenn wir dann schnell in den Rücken der Abwehr gekommen sind, wenn wir schnell die Tiefe gekommen sind, wurde es gefährlich", resümiert Erlbeck.

Dadurch kamen Eins-gegen-eins-Situationen wie die von Domenico Alberico (26) gleich zu Beginn oder kurz vor der Pause bei Müllers Siegtor zustande.

Erlbeck: "Wir müssen das zweite Tor nachlegen, damit es in der zweiten Halbzeit ein anderes Spiel wird." Stattdessen wurde es in seinen Augen ein offener Schlagabtausch, der gezeigt hat, wo das eigene Spiel im Ballbesitz noch ausbaufähig ist.

"Es gelingt uns noch nicht ganz, diese Balance, diesen Rhythmus zu finden. In der zweiten Halbzeit ist es dann wichtig, auch Ballbesitzphasen zu haben, den Gegner zu verschieben und die Seiten zu verlagern. Kollektiv war es aber eine starke Mannschaftsleistung, auf der man aufbauen kann", bilanziert Erlbeck.