Chemnitzer FC: Flaute im Sturm, doch der einzige Torjäger sitzt draußen

Chemnitz - Im Sturm des CFC herrscht Flaute. Doch der beste und einzige Torjäger der Himmelblauen, Felix Brügmann (30), schmorte beim 1:1 gegen den SV Lichtenberg 47 bis Mitte der zweiten Halbzeit auf der Bank.

Beim sensationellen Sachsenpokalsieg gegen Aue bewies Felix Brügmann (Nummer 23) beim 3:0 seine Torjäger-Qualitäten.
Beim sensationellen Sachsenpokalsieg gegen Aue bewies Felix Brügmann (Nummer 23) beim 3:0 seine Torjäger-Qualitäten.  © IMAGO/HaertelPRESS

Für den Außenstehenden schwer nachvollziehbar, zumal Brügmann-Backup Michel Ulrich (23) nicht wirklich etwas reißen konnte und eine enttäuschende Leistung ablieferte. "Ich will gerne spielen. Die Aufstellung macht am Ende der Trainer", wollte sich Brügmann, der in dieser Saison neunmal traf, zu seiner Bankdrücker-Rolle nicht weiter äußern.

TAG24 fragte beim Chefcoach Christian Tiffert (41) nach. "Jeder Spieler hat seine Vorzüge und Qualitäten. Felix ist ein wichtiger Mann, ein Torjäger, aber nicht unbedingt ein Sprinter-Typ. Den haben wir gegen Lichtenberg aber eher gebraucht", begründete der 41-Jährige.

Von einem schnellen Umschalt-/Angriffsspiel sahen die 2716 Zuschauer gegen Lichtenberg leider nichts. Tiffert: "Es ist nicht so, dass wir mit Felix unzufrieden sind. Wir wollten mit Michel einfach einen großen Spieler, der im Training einen guten Eindruck hinterlassen hatte, in die Mannschaft bringen. Ich bin schon etwas enttäuscht, dass diese Überlegung nicht aufging beziehungsweise, dass es zu wenig war, was wir an Tempo auf den Platz gebracht haben. Doch hinterher ist man meistens schlauer."

"Dort steht das Tor", scheint Felix Brügmann (r.) seinem Trainer Christian Tiffert sagen zu wollen.
"Dort steht das Tor", scheint Felix Brügmann (r.) seinem Trainer Christian Tiffert sagen zu wollen.  © Imago/Steffen Beyer

Brügmann: "Wir sind nicht die erste Mannschaft, die so eine Phase durchlebt"

Zurück zu Brügmann und der himmelblauen Krise. Den 30-Jährigen beschäftigt die aktuelle Torflaute und der Abwärtstrend wie viele seiner Teamkollegen. "Wir sind nicht die erste Mannschaft, die so eine Phase durchlebt. Im Fußball gibt es nicht immer Erklärungen. Im Moment läuft es für uns in der Liga einfach nicht. Wir werden auch da wieder rauskommen", betonte der Mittelstürmer.

Er ist optimistisch, dass die himmelblaue Sieglosserie bald endet: "Die Intensität im Training ist extrem hoch. Wir versuchen alles. Man kann den Jungs nichts absprechen. Der Knoten wird wieder platzen."

Titelfoto: Imago/Steffen Beyer

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