Chemnitzer FC: Grauer Auftritt sorgt für ordentlich Ernüchterung
Chemnitz - "Die Serie ist gerissen!", eröffnete Cheftrainer Christian Tiffert (40) sein Spielfazit nach dem doch unerwarteten 0:3 (0:2) bei Viktoria Berlin. Nach zwölf Spielen ohne Niederlage geriet der Chemnitzer FC beim strauchelnden Absteiger unter die Räder.
"Wir haben das erste Mal seit langem verloren, werden auch da wieder aufstehen, denn wir hatten schon andere Zeiten. Wir haben eine intakte Mannschaft", lässt Tiffert gar keine Zweifel aufkommen.
Seine Mannschaft wollte es spielerisch lösen und bestimmte den Beginn. Wirklich zwingend war es nicht. Tiffert: "Die ersten 25 Minuten sind wir gefällig gewesen, ohne richtige Torchancen zu haben."
Auf den Ballbesitzfußball war Viktoria vorbereitet und zwang die Himmelblauen im Mittelfeld gleich zweimal zu entscheidenden Ballverlusten, aus denen die Halbzeitführung durch Shalva Ogbaidze (20, 26.) und der Elfmeter von Ener Küc (26, 36.) nach Foul von Jakub Jakubov (34) an Christopher Theisen (29) resultierten.
"Es ist eingetreten, wovor wir gewarnt hatten, nämlich, dass der Gegner sehr gut umschaltet. Durch unnötige Bälle haben wir dem Gegner in die Karten gespielt", kritisiert Tiffert.
CFC-Coach Tiffert spricht von "verdienter Niederlage"
Im zweiten Durchgang machten die Himmelblauen nicht wirklich Anstalten, doch noch die Tabellenführung zu erobern, die in diesem Nachholer gegen den bisherigen Abstiegskandidaten Viktoria eigentlich auf dem Silbertablett lag.
Theisen sorgte gar mit dem 0:3 für den höchsten Saisonsieg der Berliner "Himmelblauen".
"Durch die Tore war der Stecker ein Stück weit gezogen, weshalb es eine verdiente Niederlage ist, auch in der Höhe, weil wir in der zweiten Halbzeit nichts hatten, um noch mal zu verkürzen und es spannend zu machen", musste Tiffert feststellen.
Titelfoto: IMAGO/Jan Kaefer, Picture Point/Gabor Krieg