Drei Gegentore, dann dreht der CFC auf: Kapitän Müller rettet noch einen Punkt

Chemnitz - Eine Halbzeit lang bestrafte der FSV Luckenwalde die Nachlässigkeiten in der Abwehr des Chemnitzer FC und ging mit einer verdienten 3:0-Führung in die Kabine.

Drei Gegentore kassierte der CFC in der ersten Hälfte, bis sich in der 62. Minute das Blatt wendete.
Drei Gegentore kassierte der CFC in der ersten Hälfte, bis sich in der 62. Minute das Blatt wendete.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Nach dem Seitenwechsel blies der CFC vor 3665 Zuschauern zur Aufholjagd - erfolgreich! Tobias Müller traf in der Nachspielzeit zum 3:3-Endstand und rettete den Himmelblauen im letzten Regionalliga-Spiel des Jahres einen Punkt.

Das Duell mit dem Tabellennachbarn begann für die Hausherren denkbar ungünstig. Domenico Alberico wurde aus nächster Nähe im eigenen Strafraum angeschossen. Schiedsrichter Sirko Müke aus Neustrelitz pfiff sofort und entschied auf Handelfmeter.

Fabio Schneider trat an und brachte die Gäste in der 12. Minute in Führung. Es folgte ein Sturmlauf der Himmelblauen, die innerhalb von 60 Sekunden zweimal Pech hatten. Erst köpfte Dejan Bozic an den rechten Innenpfosten. Dann zog Artur Mergel ab und setzte die Kugel auf der linken Seite ans Aluminium.

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In der 39. Minute folgte mit dem 0:2 die nächste kalte Dusche für den CFC. Nach einem abgewehrten Eckball zog Schneider aus 20 Metern ab. Der Ball schlug neben dem linken Pfosten ein. Da sah Torhüter Daniel Adamczyk nicht gut aus.

Dank CFC-Kapitän Tobias Müller gab es in der zweiten Hälfte mehr Zug und Struktur

Bitter für die Mannschaft: Zur Halbzeit gab es Rufe der CFC-Fans: "Wir haben die Schnauze voll!"
Bitter für die Mannschaft: Zur Halbzeit gab es Rufe der CFC-Fans: "Wir haben die Schnauze voll!"  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Es kam noch schlimmer. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit köpfte Andreas Pollasch nach einem Freistoß frei (!) am Fünfmeterraum zum 3:0 ein. Was folgte war ein gellendes Pfeifkonzert. Die Fans auf der Südtribüne stimmten lautstark an: "Wir haben die Schnauze voll!"

Duda reagierte auf den desolaten Auftritt mit einem Dreifachwechsel, brachte unter anderem den etatmäßigen Kapitän Tobias Müller. Mit dem Routinier kamen mehr Zug und Struktur ins Spiel.

Luckenwalde igelte sich am eigenen Strafraum ein, konzentrierte sich aufs Verteidigen. Bei den Schüssen von Roman Eppendorfer und Bozic war FSV-Schlussmann Kevin Titel auf dem Posten (56.). Keine 60 Sekunden später setzte Bozic einen Meter vor der Torlinie den Kopfball über den Kasten!

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Aus der gleichen Position machte es der Top-Torjäger in der 62. Minute besser. Dieses Mal drückte Bozic den Ball mit dem Fuß über die Linie: 1:3.

Auf der Gegenseite verpasste der eingewechselte Max Hathaway die Vorentscheidung. Frei vorm Tor scheiterte er an Keeper Adamczyk (72.).

In der 87. Minute sorgte Tom Baumgart für den Anschlusstreffer und eine spannende Schlussphase. Referee Müke gab sieben Minuten Nachspielzeit obendrauf. In der legte Bozic mit der Brust auf Müller auf. Der Kapitän schob flach ein und beschenkte die CFC-Fans mit einem Zähler.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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