Drei Niederlagen in Folge! CFC-Coach Tiffert: "Jetzt haben wir ein absolutes Druckspiel!"

Chemnitz - Nach der 2:3-Heimniederlage des CFC gegen Babelsberg war der Übeltäter schnell gefunden. Der eingewechselte Artur Mergel (27) spielte in der 78. Minute im Mittelfeld einen katastrophalen Fehlpass. Die Gäste aus Potsdam konterten und trafen durch Andreas Pollasch (31) zum Sieg.

CFC-Trainer Christian Tiffert (42) wirkte nachdenklich - und war angefressen.
CFC-Trainer Christian Tiffert (42) wirkte nachdenklich - und war angefressen.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wir können nicht mit fünf Mann auf drei Babelsberger zulaufen und hinten ein Tor kassieren. Das hat nichts mit Restverteidigung zu tun. Da muss ich zum Abschluss kommen", ärgerte sich Trainer Christian Tiffert (42).

Völlig zurecht. Mergel war im Sommer als Leistungsträger verpflichtet worden. Doch in den ersten Spielen der Saison blieb der Mann mit der Trikot-Nummer 10 blass.

Beim 0:1 in Jena nahm Tiffert den Ex-Erfurter Mergel vorzeitig raus. Am Sonntag gegen Babelsberg setzte er ihn erstmals auf die Bank. Nach dem 0:2-Pausenrückstand stellte der Coach seine Elf um, brachte Offensivmann Mergel für Innenverteidiger Ole Schiebold.

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Die Umstellungen fruchteten. Das 1:2 von Ephraim Eshele (46.) bereitete Tobias Müller vor, das 2:2 von Niclas Walther (70.) - zwei Kopfballtore - Leon Damer.

Chemnitz kam mit Beginn der zweiten Halbzeit stark zurück, witterte nach dem Ausgleich plötzlich die Siegchance und stand am Ende mit leeren Händen da.

CFC-Coach Tiffert nach katastrophalem Fehlpass: "Das darf nie und nimmer passieren"

Die Himmelblauen und ihr Anhang mussten einen echten Nackenschlag verdauen.
Die Himmelblauen und ihr Anhang mussten einen echten Nackenschlag verdauen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Weil Mergel "ohne Not dem Gegner den Ball vor den Fuß spielt. Das darf nie und nimmer passieren. Wir hatten nach dem 2:2 das Momentum auf unserer Seite. Das ist zu naiv", schimpfte Tiffert.

Nach der dritten Niederlage in Folge läuten die Alarmglocken. Statt oben mitzuspielen, geht der Blick plötzlich Richtung Tabellenkeller. Am Freitagabend muss Tiffert mit seiner Mannschaft zum Schlusslicht Meuselwitz.

"Die Jungs haben alles versucht. Das 2:3 ist mit dieser Spielhistorie ein Nackenschlag. Wir müssen weiter kämpferisch bleiben", meinte Tiffert. Er betonte: "Jetzt sind alle gefragt: Trainer, Spieler, Umfeld. Damit wir in einem absoluten Druckspiel am Freitagabend die nötigen Punkte einfahren."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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