Historische Pleite in Leutzsch! CFC versinkt im Mittelmaß

Chemnitz - 43 Mal standen sich der Chemnitzer FC/FCK und die BSG Chemie Leipzig in der Regional- und Oberliga gegenüber. Das erste Duell zwischen beiden Vereinen gab es im November 1965.

Nach der Pleite in Leutzsch gab's bei CFC-Trainer Christian Tiffert (41, M.) und seinen Spielern enttäuschte Gesichter.
Nach der Pleite in Leutzsch gab's bei CFC-Trainer Christian Tiffert (41, M.) und seinen Spielern enttäuschte Gesichter.  © Picture Point/Roger Petzsche

Dass das Team aus Leutzsch gegen die Himmelblauen zwei Siege in einer Saison feiern konnte, passierte nie. Am Sonntag verlor der CFC mit 0:3. Es war eine Niederlage mit historischer Bedeutung! Bereits das Hinspiel (0:1) hatte die Mannschaft von Trainer Christian Tiffert (41) an die BSG abgeben müssen.

Entsprechend groß war der Jubel bei den Gastgebern. Im Lager der Chemnitzer, die nach der dritten Niederlage in Folge im Mittelmaß versinken, herrschte Frust und Enttäuschung.

In der ersten halben Stunde konnten die Gäste die taktische Marschroute ihres Trainers noch gut umsetzen. Nach dem 0:1 (42.) durch den Foulstrafstoß von Janik Mäder (26) ging nicht mehr viel. Chemie dominierte, erspielte sich gute Torchancen und gewann auch in dieser Höhe völlig verdient.

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Im Hinspiel hatte mit Dennis Mast (31) ein ehemaliger CFC-Profi für die Entscheidung gesorgt. Am Sonntag schnürte Timo Mauer (25) nach der Pause einen Doppelpack. Der Stürmer hat ebenfalls eine himmelblaue Vergangenheit. Im Aufstiegsjahr 2018/19 bestritt er 23 Spiele für den CFC. Ein Tor schoss er nicht.

Chemie-Spieler Mauer über seinen Treffer: "Das zweite Tor von mir war einfach eine Willenssache"

Torhüter Jakub Jakubov (34) streckt sich vergeblich, der Ex-Chemnitzer Timo Mauer (25) trifft mit seinem zweiten Tor zum 3:0 für Chemie Leipzig.
Torhüter Jakub Jakubov (34) streckt sich vergeblich, der Ex-Chemnitzer Timo Mauer (25) trifft mit seinem zweiten Tor zum 3:0 für Chemie Leipzig.  © Picture Point/Roger Petzsche

"Beim 1:0 war etwas Glück dabei. Der Verteidiger fälscht den Ball leicht ab. Das zweite Tor von mir war einfach eine Willenssache", gab Mauer nach Spielende zu Protokoll.

Diesen Willen und diese Zielstrebigkeit hatte sich Tiffert auch von seinen Jungs gewünscht. Sie blieben zum fünften Mal in den vergangenen sechs Spielen ohne Torerfolg. Der neunfache Saison-Torschütze Felix Brügmann (30) hat seinen Killerinstinkt verloren. Einen zweiten torgefährlichen Angreifer sucht man in den Reihen der Chemnitzer vergeblich.

Das frühe Aus im Titelrennen hat einen großen Vorteil: Der CFC kann frühzeitig mit den Planungen für das kommende Jahr in der Regionalliga Nordost beginnen!

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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