Katerstimmung nach Halberstadt! CFC-Coach Tiffert: "Das kläre ich intern mit den Jungs!"

Chemnitz - So nachdenklich wie nach dem Abpfiff in Halberstadt hat man CFC-Trainer Christian Tiffert (40) lange nicht gesehen! Das 1:1 beim Schlusslicht war enttäuschend für den Chemnitzer FC.

CFC-Trainer Christian Tiffert (40, vorn) hat mit seiner Mannschaft einiges zu besprechen.
CFC-Trainer Christian Tiffert (40, vorn) hat mit seiner Mannschaft einiges zu besprechen.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wenn man 1:0 führt, wäre es schön, wenn man die Partie im Stile einer Spitzenmannschaft zu Ende bringt: nicht gut spielen, aber trotzdem gewinnen", ärgerte sich der Coach über das Gegentor in der 76. Minute.

Nach einem Eckball stand Torjäger Justin Eilers (34) im Rückraum sträflich frei und wuchtete die Kugel in die Maschen. Der Ausgleich lag bereits sieben Minuten zuvor in der Luft.

Auch da profitierte Eilers von einem Stellungsfehler in der Chemnitzer Abwehr, kam fünf Meter vor dem Tor frei zum Abschluss. Torhüter Jakub Jakubov (33) verhinderte reaktionsschnell den Einschlag.

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"Das Ergebnis geht völlig in Ordnung. Diesen Punkt hat sich Halberstadt verdient. So ehrlich muss man sein", betonte Tiffert. Auf den Magen schlug dem 40-Jährigen nicht nur das Gegentor, sondern der lethargische Auftritt seiner Jungs in den ersten 45 Minuten: "Das Beste war das Ergebnis."

Lukas Stagge (25) brachte die Gäste in der 30. Minute mit der einzigen Torchance in Halbzeit eins in Führung. Es war das erste Tor des Neuzugangs für den CFC.

CFC-Spieler Stagge: "Die erste Halbzeit war von uns taktisch nicht perfekt gespielt"

CFC-Spieler Lukas Stagge (25, l., hier gegen Halberstadt-Kicker Ole Hoch, 20) schoss die Himmelblauen in Führung.
CFC-Spieler Lukas Stagge (25, l., hier gegen Halberstadt-Kicker Ole Hoch, 20) schoss die Himmelblauen in Führung.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Im Gegensatz zur ersten Hälfte waren wir nach der Pause überlegen, hatten unsere Chancen", meinte Tiffert: "Aber es gab einige Themen, die mir heute nicht gefallen haben." Ins Detail gehen wollte er nicht: "Das ist nichts für die Öffentlichkeit. Das klärte ich intern mit den Jungs."

Torschütze Stagge wurde etwas konkreter. "Die erste Halbzeit war von uns taktisch nicht perfekt gespielt. Da gab es viele unterschiedliche Meinungen, sind wir nicht als Einheit aufgetreten", analysierte der 25-Jährige, der zum zweiten Mal in Folge in der Startelf stand: "Die zweite Halbzeit war echt gut. Da hatten wir den Plan und sind zu Chancen gekommen. Hintenraus haben wir leider wieder nachgelassen."

Als der Ausgleich fiel, stand Stagge nicht mehr auf dem Platz. Er war nach 70 Minuten ausgewechselt worden.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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