Mit Sorgen ins Luckenwalde-Heimspiel: Kommt der CFC raus aus dem Krisenmodus?

Chemnitz - Das bittere Aus im Landespokal, neue verletzte Spieler und der überraschende Abgang von Torwarttrainer Paul Küas (24) beim Chemnitzer FC - es waren schwere Tage für CFC-Trainer Christian Tiffert (41).

Stephan Mensah (23) hat zwar kaum trainiert, muss im Notfall aber trotzdem gegen Luckenwalde ran.
Stephan Mensah (23) hat zwar kaum trainiert, muss im Notfall aber trotzdem gegen Luckenwalde ran.  © Picture Point/Gabor Krieg

Mit seiner Mannschaft kämpft er am heutigen Freitag, 19 Uhr, gegen den Krisenmodus. Mit einem Heimsieg gegen den FSV Luckenwalde wollen die Himmelblauen für Positiv-Schlagzeilen sorgen.

Die Startformation stellt sich - wie so häufig in dieser Saison - von selbst aus. Die Langzeitausfälle zählt Tiffert schon gar nicht mehr auf. Hinzu gekommen sind in dieser Woche Leon Ampadu (22, erkrankt), Dejan Bozic (30) und Jan Koch (27, beide verletzt). Niclas Erlbeck (30) sitzt ein weiteres Mal seine Rotsperre ab.

Stephan Mensah (23), der das 2:4 in Bischofswerda wegen muskulärer Probleme verpasst hatte, trainierte am Mittwoch erstmals wieder mit. Dass er von Beginn an spielt, ist eher unwahrscheinlich.

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Chemnitzer FC Ex-Chemnitzer Florian Hansch lässt Meuselwitz beim CFC jubeln

Vielleicht muss der schnelle Offensivmann ran, weil kein anderer mehr da ist. Im Training begrüßte Tiffert zuletzt 14 Mann. "Diejenigen, die da waren, haben intensiv trainiert. Unser Spiel mit Ball muss besser werden. Da haben wir Angebote im Training geschaffen", verriet Tiffert.

Nicht mehr im Trainerteam ist der 25 Jahre alte Küas. Der ambitionierte Torwarttrainer hat sich zu den New York Red Bulls in die US-amerikanische Profiliga Major League Soccer verabschiedet.

CFC-Trainer Christian Tiffert (41) hofft auf einen Heimsieg.
CFC-Trainer Christian Tiffert (41) hofft auf einen Heimsieg.  © Picture Point/Gabor Krieg

CFC-Coach Tiffert über Küas-Abgang: "Wollten ihm diese einmalige Chance nicht verwehren"

CFC-Coach Christian Tiffert (r.) ist natürlich nicht glücklich darüber, dass Torwarttrainer Paul Küas (25, l.) den Klub verlassen hat.
CFC-Coach Christian Tiffert (r.) ist natürlich nicht glücklich darüber, dass Torwarttrainer Paul Küas (25, l.) den Klub verlassen hat.  © picture point/Sven Sonntag

Der denkbar ungünstige Zeitpunkt des Küas-Abgangs wirft Fragen auf. Tiffert erklärte: "Ich habe es Mitte September von Paul erfahren, der Mannschaft haben wir es erst am Mittwoch mitgeteilt. In diesem Geschäft geht manchmal alles sehr schnell. Wir hätten auf Vertragserfüllung pochen können, wollten Paul diese einmalige Chance aber nicht verwehren."

Betreut werden David Wunsch (20, kuriert aktuell seine Schulterverletzung aus), Stanley Birke (18) und Clemens Boldt (16) vom erst 20 Jahre alten NLZ-Torwarttrainer Luis Lungwitz.

Für die Zeit ab dem 1. Dezember hat Tiffert nach einigen Telefonaten und einem Treffen einen Küas-Nachfolger für den CFC gewinnen können.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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