Nach Frust-Spiel gegen Kellerkind Eilenburg: CFC hat viel aufzuarbeiten
Chemnitz - Nach dem 2:2 (2:1) gegen Kellerkind FC Eilenburg saß der Frust beim Chemnitzer FC tief. Sportdirektor Chris Löwe (36) kochte. Er hielt noch auf dem Platz im Spielerkreis eine Wutrede, ließ seinem Unmut über das späte Gegentor freien Lauf.

Trainer Benjamin Duda (37) fand auf der Pressekonferenz ebenfalls deutliche Worte: "Das ist zu wenig und nicht zufriedenstellend. Wir treten auf der Stelle."
Das kurze Zwischenhoch der Himmelblauen mit starken Auftritten und sieben Punkten gegen Babelsberg, Halle und Erfurt erhielt mit dem Remis gegen Eilenburg einen kräftigen Dämpfer.
Vor allem die Entstehung der Gegentore war erschreckend. Beim 0:1 suchte Innenverteidiger Julius Bochmann (20, "Das Tor nehme ich auf meine Kappe") am eigenen Fünfmeterraum die spielerische Lösung und passte zum Gegner.
Beim 2:2 kombinierten sich die Eilenburger ohne Gegenwehr durch. Duda: "Das hat dann auch nichts mit Unterzahl zu tun. In letzter Linie muss es möglich sein, die Mitte zu schließen, ein Kopfballduell zu führen oder den Spieler, der einläuft, aufzunehmen." Das alles geschah nicht. Die Gäste glichen durch William Kallenbach in den letzten Sekunden der Nachspielzeit aus.


Im Landespokal muss der CFC am Samstag (14 Uhr) zum VfB Annaberg 09
Dass bei Schiedsrichter Johannes Drößler die Karten locker saßen und Dejan Bozic (32) in der 64. Minute vom Platz flog, wollte Kapitän Tobias Müller (32) nicht kommentieren: "Darüber will ich nicht reden. Das ist nicht mein Thema. Wir haben genug Brot, das wir nach diesem Spiel aufarbeiten müssen."
Nach dem trainingsfreien Montag starten die Chemnitzer am Dienstagnachmittag in die Vorbereitung auf die kommende Aufgabe. Im Landespokal muss der Rekordpokalsieger am Samstag (14 Uhr) zum VfB Annaberg 09, der momentan auf dem 12. Tabellenplatz in der Sachsenklasse West rangiert.
Der Kartenvorverkauf für das Pokalduell auf dem Kurt-Löser-Sportplatz ist auf 2500 Zuschauer begrenzt. 800 Tickets gingen an den Regionalligisten. Die Chemnitzer haben bereits über 500 Karten abgesetzt.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg (2)