Nach Startelf-Comeback: Darf CFC-Eigengewächs Keller auch in Leipzig ran?

Chemnitz - Es hätte ein traumhafter Abend werden können. Erstmals seit dem 3. Spieltag stand CFC-Eigengewächs Stanley Keller (21) im Spitzenspiel gegen Energie Cottbus wieder in der Startelf. Leider verlor er mit den Himmelblauen 0:2 (0:1).

Stanley Keller (21, l.) und Robert Zickert (32, r.) nahmen im Spiel gegen Cottbus gemeinsam Ali Wissam Abu-Alfa in die Zange.
Stanley Keller (21, l.) und Robert Zickert (32, r.) nahmen im Spiel gegen Cottbus gemeinsam Ali Wissam Abu-Alfa in die Zange.  © Härtelpress

"Wir hatten unsere Chancen, haben sie leider nicht genutzt. Auf der Gegenseite kassierten wir zwei unglückliche Tore", erinnert sich Keller und blickt direkt voraus auf Sonntag, wenn es zur BSG Chemie Leipzig nach Leutzsch geht: "Kopf hängen lassen bringt nichts. Wir werden weitermarschieren und auch dort wieder alles geben."

Nach der Heimniederlage gegen die Lausitzer steht der CFC nur noch auf dem sechsten Platz. Der Rückstand auf Spitzenreiter Cottbus beträgt sieben Punkte.

Keller: "Auch andere Vereine werden noch patzen, davon gehe ich aus. Am Ende müssen wir unsere Hausaufgaben machen und möglichst drei Punkte holen."

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Das klappt freilich nur, wenn die Offensive endlich wieder ins Rollen kommt. In vier der letzten fünf Spiele blieb Chemnitz torlos.

CFC-Trainer Christian Tiffert (41) hält große Stücke auf das Talent von Keller

CFC-Trainer Christian Tiffert (41) sieht Stanleys Stärken im Offensivspiel und in der Dynamik.
CFC-Trainer Christian Tiffert (41) sieht Stanleys Stärken im Offensivspiel und in der Dynamik.  © picture point/Sven Sonntag

"Zurzeit fehlen uns Coolness und Entschlossenheit im letzten Spieldrittel und vor dem Tor. Wir arbeiten im Training täglich daran. Gegen Cottbus hatten wir Ende der ersten Halbzeit eine gute Phase, haben uns aber leider nicht belohnt", erklärt Keller.

13 Mal kam der 21-Jährige in dieser Saison von der Bank. Nach der Winterpause haben sich seine Einsatzzeiten stetig verlängert.

Trainer Christian Tiffert (41) hält große Stücke auf das Talent, das seit dem Kindergartenalter für den CFC kickt: "Stanleys Stärken liegen im Offensivspiel und in seiner Dynamik. An seiner Zweikampfpräsenz muss er weiterhin arbeiten. Aber auch auf diesem Gebiet hat er sich verbessert."

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Keller sieht es pragmatisch: "Ich freue mich, wenn ich der Mannschaft aktiv helfen kann und längere Spielzeiten bekomme. Doch in diesem Geschäft geht es am Ende um drei Punkte. Und da hängen wir aktuell ein bisschen hinterher."

Titelfoto: Härtelpress

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