Rekordpokalsieger CFC setzt sich beim SC Freital durch und erreicht das Viertelfinale

Freital - Sachsens Rekordpokalsieger steht wie erwartet im Viertelfinale! Der Chemnitzer FC musste am Sonnabend beim Oberligisten SC Freital allerdings ganz viel investieren, um das Viertelfinale zu erreichen. Nach 120 Minuten stand ein mühsam erkämpftes 2:1 (1:1, 0:0) auf der Anzeigetafel.

Trainer Christian Tiffert (rechts) behielt mit dem Verzicht auf eine große Rotation gegen Freital Recht.
Trainer Christian Tiffert (rechts) behielt mit dem Verzicht auf eine große Rotation gegen Freital Recht.  © Picture Point / Gabor Krieg

Vor 1107 Zuschauern verzichtete Trainer Christian Tiffert wie angekündigt auf die große Rotation. Wie in den vergangenen Landespokalspielen stand David Wunsch zwischen den Pfosten. Stammkeeper Jakub Jakubov war gar nicht erst mitgereist.

Kilian Pagliuca, der vor einer Woche beim 2:0-Sieg in Babelsberg eine Sperre absitzen musste, kehrte in die Startelf des Regionalligisten zurück. Ebenso nach längerer Zeit mal wieder von Beginn an dabei: Max Roscher, Niclas Walther und Michel Ulrich.

Bereits in der Anfangsphase zeichnete sich ab: Auf dem glatten und schneebedeckten Geläuf kommt auf den Pokalverteidiger eine Geduldsaufgabe zu. Freital konzentrierte sich zunächst auf aggressives Verteidigen. Ein gescheiter Spielfluss kam nicht zustande.

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Gefährliche Torraumaktionen gab es lange Zeit keine. CFC-Angreifer Stephan Mensah versuchte es in der 15. und 21. Minute mit Schüssen von der Strafraumgrenze - ohne Erfolg. Auch der Pagliuca-Freistoß strich vorbei (32.).

Die Startelf vom Chemnitzer FC im Sachsenpokal gegen SC Freital

Die Erlösung für den Chemnitzer FC kam in der Verlängerung

Robert Zickert schoss das 1:0 für den Chemnitzer FC in der 55. Minute.
Robert Zickert schoss das 1:0 für den Chemnitzer FC in der 55. Minute.  © Picture Point / Gabor Krieg

Auf der Gegenseite zog Sandro Schulze aus spitzem Winkel ab. Wunsch war auf dem Posten (28.). Die Gastgeber wurden in den letzten Minuten der ersten Hälfte mutiger. Colin von Brezinski (35.) und Robin Fluß (40.) verfehlten das CFC-Tor knapp. Torlos verschwanden beide Teams in der Kabine.

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel sorgte Abwehrchef Robert Zickert für kollektive Erleichterung im Lager der Himmelblauen. SC-Schlussmann Steffen Beer streckte sich nach Pagliucas Eckball vergeblich. Zickert bugsierte das runde Leder über die Linie.

Weitere Möglichkeiten durch Lukas Stagge (68.) und Tim Campulka (70.) vereitelte Beer. Der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Felix Brügmann köpfte drüber (76.). Auch Mensah verpasste es, auf 2:0 zu stellen (79.).

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Der Chancenwucher rächte sich. In der Schlussphase sorgte Schulze nach einer scharfen Hereingabe aus Nahdistanz für den Ausgleich (84.) - Verlängerung!

In der behauptete sich die Tiffert-Elf dank des schnellen Abstauber-Tores von Roman Eppendorfer. Der 19-Jährige bestrafte in der 96. Minute einen Fehler von Torwart Beer, der den Ball nach Pagliuca-Freistoß prallen ließ. Eppendorfer war zur Stelle und erlöste den CFC.

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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