Chemnitz - Am Rande des Testspiels gegen FK Usti nad Labem (0:1) wollte CFC-Sportdirektor Chris Löwe (36) die Rückkehr von Innenverteidiger Felix Müller (28) gegenüber TAG24 noch nicht bestätigen. Jetzt ist es offiziell: Müller ist ab sofort wieder ein Himmelblauer!
Der Routinier unterschrieb am Freitag einen Einjahresvertrag und wird in der neuen Saison in der Abwehrzentrale an der Seite von Neuzugang Julius Bochmann den eigenen Strafraum verteidigen. Zwischen Müllers letztem Einsatz beim Saisonausklang in Einsiedel und seinem Neustart in Chemnitz liegen exakt 54 Tage.
Der Vertrag des gebürtigen Zeitzers war zum 30. Juni 2025 ausgelaufen. Beide Seiten konnten sich zunächst nicht auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit verständigen. Jetzt kehrt der verlorene Sohn nur elf Tage nach Vertragsende an die Gellertstraße zurück. Die Chemnitzer reagieren damit auf die mehrwöchigen Ausfälle von Robert Zickert (35) und Anton Rücker (24).
"Wir haben uns auch beim Abschied vor knapp acht Wochen mit Respekt tief in die Augen geblickt, weil wir jederzeit einen offenen und ehrlichen Austausch hatten. Deshalb war die Tür nun aus voller Überzeugung von beiden Seiten ganz schnell wieder offen", erklärte Sportdirektor Löwe.
Müller war am Freitag direkt beim Mannschaftstraining dabei
Der ehemalige Bundesligaprofi ergänzt: "Wir wissen, dass wir mit Felix einen charakterstarken und intelligenten Menschen sowie einen verlässlichen und gestandenen Regionalliga-Spieler dazubekommen, der Umfeld, Verein und Mannschaft sehr gut kennt und keine Anlaufzeit benötigt. Er kennt unsere Spielidee und weiß, was Benjamin Duda von ihm auf und neben dem Platz erwartet."
Müller stieg am Freitagvormittag direkt ins Mannschaftstraining ein. Seine ersten Einsatzminuten erhält der Mann mit der Trikotnummer 26 am Samstag in Frankenberg (Anstoß 14 Uhr) gegen Bayern-Regionalligist Greuther Fürth II.
"Jeder weiß, wie wohl ich mich in den zurückliegenden beiden Spielzeiten im Verein und der Mannschaft gefühlt haben. So ist der Kontakt auch in den letzten Wochen nie abgerissen. Ich war mit einigen Jungs immer im Austausch", sagte Müller und fügte hinzu: "Als Chris sich bei mir gemeldet hat, habe ich mich sehr gefreut. Anschließend haben wir uns auf einen Kaffee getroffen. Zwischen Anruf und Unterschrift lagen nur ein paar Tage. Das zeigt, dass beide Seiten diesen Weg gemeinsam und mit voller Überzeugung gehen wollen."
Der gebürtige Zeitzer verriet: "Ich habe in den vergangenen Wochen meine Hausaufgaben im körperlichen Bereich gemacht. Jetzt geht es für mich erst einmal darum, schnellstmöglich wieder in die Spielfitness zu kommen."