Bürgermeister Feldmann nach Pokal-Skandal bei Eintracht Frankfurt nicht mehr willkommen

Frankfurt am Main - Der SPD-Politiker Peter Feldmann (63), Oberbürgermeister der Mainmetropole Frankfurt, ist nach seinem kritisierten Auftritt bei der Europa-League-Siegesfeier im Rathaus der Stadt kein gern gesehener Gast mehr im Stadion des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt.

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (63, SPD, r.) luchste Eintracht-Kapitän Sebastian Rode (31, M.) und Coach Oliver Glasner (47) die Europa-League-Trophäe kurzerhand ab.
Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (63, SPD, r.) luchste Eintracht-Kapitän Sebastian Rode (31, M.) und Coach Oliver Glasner (47) die Europa-League-Trophäe kurzerhand ab.  © Sebastian Gollnow/dpa-Pool/dpa

"Zwischen Eintracht Frankfurt und ihm ist in Zukunft keine Basis mehr", sagte Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann (50) der "Bild"-Zeitung. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Peter Feldmann bei unseren Spielen im Stadion noch willkommen ist."

Der 63 Jahre alte SPD-Politiker hatte bei der Feier am vergangenen Donnerstag die Europa-League-Trophäe an sich gerissen und in den Kaisersaal des Römers getragen, wo die Feierstunde stattfand.

"Die Spieler und Trainer präsentieren den Pott den Menschen. Alles andere ist Eitelkeit und Narzissmus", kritisierte Hellmann.

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Eintracht Frankfurt hatten das Europacup-Finale in Sevilla gegen die Glasgow Rangers mit 5:4 im Elfmeterschießen gewonnen.

Frankfurts Oberbürgermeister steht aktuell nicht nur wegen seines Verhaltens bei der Eintracht-Siegesfeier in der Kritik.

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den SPD-Politiker erhoben, es geht dabei um den Verdacht einer möglichen Vorteilsannahme.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa-Pool/dpa

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