Burkardt-Verletzung, Pyro-Irrsinn und Polizeidurchsage bei Frankfurter Schlappe gegen Atalanta

Frankfurt am Main - Bei der 0:3-Heimpleite der Frankfurter Eintracht gegen Atalanta Bergamo passiert zunächst mehr auf den Rängen als auf dem Rasen. Später verläuft der Champions-League-Abend der SGE dann in mehrfacher Hinsicht äußerst bitter.

Die Frankfurter Fans sorgte mit ihrer Pyrotechnik erneut für negative Schlagzeilen.
Die Frankfurter Fans sorgte mit ihrer Pyrotechnik erneut für negative Schlagzeilen.  © Uwe Anspach/dpa

Schock kurz vor dem Start: Rasmus Kristensen stand aus privaten Gründen kurzfristig nicht im Kader der Eintracht, wie der Klub eine halbe Stunde vor Spielbeginn überraschend mitteilte. Genaueres über die Gründe wurde bisher nicht bekannt.

Unbeeindruckt von dieser Nachricht fand die SGE zunächst stark in die Partie, ließ nach gut 30 Minuten aber ebenso stark nach und hatte bei zwei Alu-Treffern der Gäste mehr als Glück nicht in Rückstand zu geraten.

Torlos ging es für beide Teams kurz darauf zum Pausentee in die jeweiligen Kabinen.

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Das Highlight des Abends war bis dahin eher die eindrucksvolle Choreografie des Frankfurter Anhangs vor dem Anpfiff, als der müde Kick, der darauf folgte. Lediglich die damit einhergehende Pyro-Show erschien zumindest fragwürdig.

Das sah nicht gut aus: In der zweiten Halbzeit verletzte sich Jonathan Burkardt am linken Bein und musste ausgewechselt werden.
Das sah nicht gut aus: In der zweiten Halbzeit verletzte sich Jonathan Burkardt am linken Bein und musste ausgewechselt werden.  © Uwe Anspach/dpa

Nach Burkardt-Verletzung kassiert Eintracht Frankfurt drei Ohrfeigen

Grund zum Feiern: Atalanta Bergamo erzielte in fünf Minuten drei Tore und gewann so verdient mit 3:0 gegen Eintracht Frankfurt.
Grund zum Feiern: Atalanta Bergamo erzielte in fünf Minuten drei Tore und gewann so verdient mit 3:0 gegen Eintracht Frankfurt.  © Uwe Anspach/dpa

Auch zum Start der zweiten Hälfte feuerten die SGE-Fans blinkende Feuerwerkskörper ab, was für eine Durchsage der Polizei sorgte. "Bitte unterlassen Sie das Abbrennen von Pyrotechnik", hieß es. Daran hielt sich die Kurve aber nur bedingt.

Auf dem Spielfeld lief für die Hessen mit Wiederanpfiff überhaupt nichts mehr zusammen.

Erst verletzte sich Topstürmer Jonathan Burkardt und konnte nur noch gestützt den Platz verlassen (59.).

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Im Anschluss kassierten die Adlerträger drei schallende Ohrfeigen in Form von Gegentreffern durch Lookman (60.), Ederson (62.) sowie de Ketelaere (65.), die innerhalb weniger Minuten auf 0:3 stellten und damit auch für den Endstand sorgten.

Ein ganz bitterer Abend für die Eintracht, für die ein Weiterkommen in der Champions League damit vorerst in weite Ferne rückt und die obendrein noch um ihren besten Torschützen Jonny Burkardt bangen muss.

Statistik zum Champions-League-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Atalanta Bergamo

Eintracht Frankfurt - Atalanta Bergamo 0:3 (0:0)

Eintracht Frankfurt: Zetterer - Collins, R. Koch, Theate, Brown - Dahoud (69. Skhiri), Chaibi - Doan (78. Buta), M. Götze (69. Batshuayi), Knauff (78. Wahi) - Burkardt (59. Bahoya)

Atalanta Bergamo: Carnesecchi - Kossounou, Hien, Djimsiti (74. Kolasinac) - Bellanova, de Roon, Ederson (69. Musah), Zappacosta (69. Zalewski) - De Ketelaere, Lookman (82. Sulemana) - Scamacca (69. Krstovic)

Schiedsrichter: Chris Kavanagh (England)

Zuschauer: 59.500

Tore: 0:1 Lookman (60.), 0:2 Ederson (62.), 0:3 De Ketelaere (65.)

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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