Eintracht droht der Super-Gau: Sportchef Krösche mit Knallhart-Ansage!

Frankfurt am Main - In letzter Sekunde verspielte die Frankfurter Eintracht den schon sicher geglaubten Auswärtssieg (1:1) in der Conference-League-Qualifikation gegen Lewski Sofia. Sportchef Markus Krösche gefiel dies überhaupt nicht.

Aufgrund eines ernüchternden Auftritts von Eintracht Frankfurt trennte man sich in der Conference-League-Quali bei Lewski Sofia mit 1:1-Unentschieden.
Aufgrund eines ernüchternden Auftritts von Eintracht Frankfurt trennte man sich in der Conference-League-Quali bei Lewski Sofia mit 1:1-Unentschieden.  © dpa/dpa

Es war extrem zäh und nicht gerade ein Augenschmaus dem hessischen Bundesligisten am Donnerstagabend in der bulgarischen Haupstadt zuzuschauen.

Und dann kassieren die Mannen von Dino Toppmöller zu allem Übel auch noch ein wahnsinniges Traumtor unmittelbar vor dem Abpfiff zum 1:1-Unentschieden.

Unglücklich mag man meinen, aber nach dem Spielverlauf war das Remis durchaus ein gerechtes Endergebnis gegen einen Gegner, der zwar mit aller Macht kämpfte, spielerisch allerdings deutlich limitiert daherkam.

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Grund genug für Sportvorstand Krösche, die Leistung seiner Truppe zu kritisieren.

"So etwas wie heute passiert im Fußball", zeigte der 42-Jährige kurz nach Spielende zunächst noch Verständnis.

Dann fügte er jedoch hinzu: "Wir hatten nach der Führung aber nie richtig die Kontrolle und waren nicht konsequent genug. Insgesamt war das zu wenig, daran müssen wir arbeiten."

Verliert Eintracht Frankfurt Kolo Muani beim Nicht-Erreichen der Conference League?

Da flog Kevin Trapp (2.v.l.) im Frankfurter Kasten vergebens: Der 1:1-Ausgleichstreffer von Lewski Sofia fiel durch ein unglaubliches Traumtor von Hassimi Fadiga in der Nachspielzeit.
Da flog Kevin Trapp (2.v.l.) im Frankfurter Kasten vergebens: Der 1:1-Ausgleichstreffer von Lewski Sofia fiel durch ein unglaubliches Traumtor von Hassimi Fadiga in der Nachspielzeit.  © dpa/dpa

Jetzt müsse man im Rückspiel zu Hause in einer Woche "unsere Leistung" abrufen, um den Einzug in die Gruppenphase zu fixieren.

Mit dem Nicht-Erreichen der Conference League droht den Hessen der absolute Super-Gau und der Verlust von zahlreichen Einnahmen. Zudem würde der umworbene Randal Kolo Muani wohl noch mehr ins Grübeln kommen, ob er bei der SGE bleiben wird, sollte man das europäische Geschäft doch noch verpassen.

Muani war es auch, der den einzigen Treffer der Adlerträger am Donnerstagabend erzielen konnte (6.). Danach lief tatsächlich nicht mehr viel bei der Eintracht zusammen, weshalb man beinahe folgerichtig das Ausgleichstor von Hassimi Fadiga (90.+5) schlucken musste.

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Beim Frankfurter Stürmerstar gäbe es aktuell keinen neuen Stand, vermeldete Krösche. Das bedeutet also, dass das derzeitige Angebot von Paris Saint-Germain weiterhin etwa 30 Millionen Euro unter der eigentlichen SGE-Forderung von 100 Millionen liegt. In dieser Hinsicht bleibt es bis zur Schließung des Transferfensters (1. September/18 Uhr) damit genauso spannend wie im Rückspiel gegen Sofia nächste Woche (20.30/RTL).

Titelfoto: dpa/dpa

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