Frankfurt am Main/Mainz - Trendwende im Transfer-Poker um Jonathan Burkardt von Mainz 05: Eintracht Frankfurt scheint nun doch vor einer Verpflichtung des Wunschspielers zu stehen.
Das berichtet "Bild". Demnach soll sich der 24-Jährige trotz anders lautender Aussagen des Mainzer Sportvorstands Christian Heidel (61), Burkardt bleibe zu 99 Prozent ein 05er, zu einem Wechsel entschieden haben.
Der Wechselwunsch sei mittlerweile auch bei Spielern und Funktionären in Mainz bekannt. Neben der SGE ist demnach auch der entthronte Meister Bayer 04 Leverkusen ein Kandidat. Die Adlerträger sind aber laut "Bild" der absolute Favorit in Burkardts Zukunftsplanung.
So soll der gebürtige Darmstädter bereits über einen Wechsel nach Frankfurt in der vergangenen Saison nachgedacht haben. Aus Verbundenheit zu Mainz 05, wohin er 2014 aus der Jugend von Darmstadt 98 gewechselt war, habe er aber seinen auslaufenden Vertrag vorzeitig bis 2027 verlängert.
Angeblich soll Teil des Vertrags eine Ausstiegsklausel über 20 Millionen Euro sein. Allerdings schweigen sich hierüber Spieler und Verein aus. Erst kürzlich berichteten Insider, eine solche Klausel gebe es nicht.
Jetzt geht es wohl nur noch um die Ablösesumme für Jonathan Burkardt
"Bild" wiederum schreibt, dass es zur Klausel eine zusätzliche Vereinbarung zwischen Mainz 05 und Jonny Burkardt gebe. Holt der Klub eine höhere Ablöse aus einem Deal heraus, wird der Überschuss aufgeteilt.
Eine Transfersumme um die 25 Millionen Euro wäre also durchaus denkbar. Ohne Ausstiegsklausel läge diese - Burkardt besitzt laut "Transfermarkt.de" einen Marktwert von 35 Millionen Euro - weitaus höher.
Jetzt liegt also der Wechsel am Aushandeln der finanziellen Rahmenbedingungen. Sollte sich die Eintracht weitgehend mit Burkardt einig sein, dürfte es hier wohl fair zugehen.
Denn trotz aller regionaler Konkurrenz ist das Verhältnis auf geschäftlicher Ebene zwischen Christian Heidel und seinem Frankfurter Gegenüber Markus Krösche (44) absolut intakt.