Bleibt er oder geht er? So plant Eintracht Frankfurt mit Can Uzun
Frankfurt am Main - Nachhaltig durchsetzen konnte sich Can Uzun (19) bei der Frankfurter Eintracht bisher nicht. SGE-Sportvorstand Markus Krösche (44) äußerte sich nun zu aufkommenden Diskussionen um die Zukunft des 19-Jährigen.
Alles in Kürze
- Can Uzun bei Eintracht Frankfurt unentschieden.
- Markus Krösche äußert sich zu Uzuns Zukunft.
- Uzun kam 2022 für elf Millionen Euro zu den Adlerträgern.
- Eintracht plant mit Uzun langfristig bis 2029.
- Krösche sieht Uzun in naher Zukunft als Stammkraft.

Mit viel Vorschusslorbeeren und als einer der verheißungsvollsten Talente Europas kam Can Uzun im vergangenen Sommer vom 1. FC Nürnberg aus der zweiten Liga zur SGE.
In der abgelaufenen Saison zeigte er zwar immer wieder Ansätze (31 Pflichtspiel-Einsätze, fünf Tore, drei Vorlagen) - Stammspieler wurde er indes nie.
Klar, dass bei einem türkischen Nationalspieler die Stimmen schnell laut werden, dass Uzun mehr Einsatzzeiten verdient hätte oder gar ein Wechsel im Raum steht.
Vor allem die türkischen Topklubs haben diesbezüglich immer ein Auge auf ihre Stars im Ausland.
"Ich verstehe die Aufmerksamkeit des Umfelds. Und er ist ja auch mit sehr viel Hype von Nürnberg hierhergekommen. Er war in der zweiten Liga einer der herausragenden Akteure. Die Aufregung ist normal. Aber der Junge ist gerade 19 Jahre alt und hat bei uns eine sehr gute Saison gespielt", ordnet Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche bei seiner üblichen Jahresbilanz die Situation von Uzun weniger dramatisch ein.
Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche möchte Can Uzun vorerst nicht abgeben

Gerüchten um einen Wechsel im Sommer erteilt er indirekt eine Absage: "Er hat Spielzeit bekommen, Tore gemacht, auch wichtige Tore. Seine Entwicklung verläuft ganz normal. Das wird ihm helfen, nächstes Jahr den nächsten Schritt zu machen."
Uzun kam für elf Millionen Euro zu den Adlerträgern und besitzt einen Vertrag bis 2029. Kein Grund also zur Panik. "Wir haben immer einen Dreijahresplan, wenn wir junge Spieler holen. Im ersten Jahr ankommen, im zweiten Jahr performen, im dritten Jahr auf dem Peak sein", erklärt Krösche ganz konkret.
Bleibt Uzun selbst also geduldig und arbeitet weiter an sich, sollte er in naher Zukunft mehr Spielzeit bekommen und den endgültigen Durchbruch bei den Mannen vom Main schaffen.
Dass er mit seiner starken Technik und seinem ausgeprägten Torinstinkt das gewisse Etwas besitzt, sieht man schon jetzt. Vielleicht wird er ja in Jahr zwei schon zum Unterschiedsspieler sowie zur absoluten Stammkraft.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa